Rechenschaftsbericht des Vorstandes des Sorbischen Künstlerbundes auf der Hauptversammlung am Donnerstag 02.10.2014 in der Bautzener Gaststätte „Zum Echten“

Der Sorbische Künstlerbund (SKB) hat in den vergangenen vier Jahren erneut vielseitig gearbeitet. Neben dem Vorstand haben sich auch weitere Mitglieder unseres Vereins bei der Arbeit eingebracht und das fast immer nach der Arbeit und ehrenamtlich. Damit hat unser Verein erneut geholfen, das künstlerische Wirken und kulturelle Leben in der Lausitz und außerhalb der Sorben wesentlich zu bereichern.

Mit klarem Ziel umfangreich gewirkt
Mit einem klaren, mit der Basis unseres Vereins abgestimmten Ziel haben wir erneut mehrmals nachdrücklich das selbstständige und unabhängige Dasein und die Entwicklung der sorbischen kulturellen als auch wissenschaftlichen Institutionen, oft selbst und/oder mit anderen Gruppen und Einzelpersonen verteidigt. So haben wir uns z. B. am 18. August 2011 mit einem scharfen öffentlichen Protest, adressiert an die Vorsitzende der Stiftung für das sorbische Volk, gegen eine verhängnisvolle Zentralisierung der professionellen sorbischen Kultur in ein Sorbisches Haus der Domowina gewandt.
Bereits davor – am 8. November 2010 – haben wir mit dem Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden des parlamentarischen Beirates der Stiftung für das sorbische Volk, mit Herrn Schiemann und Herrn Gunkel, einen Dialog unter den Leitern unserer Einrichtungen und der Politik in unserem Bautzener Theater organisiert.
Leider müssen wir heute feststellen, dass dieser regelmäßige Austausch zwischen den sorbischen Einrichtungen, in den man auch spezifische sorbische Vereine einbeziehen sollte, nicht mehr existiert. Jeder kämpft nur noch für sich, um die Existenz seiner Institution, seines Vereins. Die zentrale Domowina sieht sich weiterhin nicht als Moderator solch eines Austausches. Sie vertritt im Stiftungsrat mit seinen Mitgliedern überwiegend oder nur die Interessen des institutionellen Bereichs des Dachverbandes.

Kamenz war ein Schwerpunkt
Einer der Schwerpunkte unserer Projektarbeit und unseres national- und kulturpolitischen Wirkens richtete sich an die Stadt Kamenz, wo es uns in den zwei vergangenen und auch in diesem Jahr gelungen ist, die Präsenz der sorbischen Sprache, Literatur und Kunst zu beleben – mit zwei Konzerten als auch mit Lesungen in Schulen sowie mit einer Ausstellung unseres Mitgliedes Eberhard Peters, welche am 17. August 2014 im dortigen Theater seine Premiere hatte.
Bei dieser Gelegenheit haben wir auch ein öffentliches Forum mit einigen auch Spitzenkandidaten für den neuen Sächsischen Landtag durchgeführt. Dabei haben sich Antje Hermenau (Grüne), Rico Gebhardt (Linke), Dr. Eva-Maria Stange (SPD), Mike Hausschild (FDP) und Marko Schiemann (CDU) für eine Erneuerung und Verbesserung des Finanzierungsabkommens im Zusammenhang mit der Förderung der sorbischen Stiftung als auch für einen breit angelegten Dialog über eine legitimierte Vertretung des sorbischen Volkes ausgesprochen; desgleichen aber auch für Gespräche über das Bergbaurecht mit dem Ziel des Schutzes unserer Siedlungsräume.
Ja, in Kamenz haben wir ein Netz neuer Verbindungen geknüpft, welches wir in diesem Herbst als Grundlage für weitere gemeinsame Vorhaben nutzen wollen – für ein anspruchsvolles Konzert in der Sankt Anna-Kirche.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Stadt Kamenz – bei Bürgermeister Danz genauso wie bei der Leiterin des Lessingmuseums Dr. Kaufmann. Beide haben mit einigen Mitgliedern unseres Vorstandes mehrere Gespräche geführt und uns bei der Realisierung der Projekte geholfen. Auch die evangelische Kirchgemeinde beziehe ich in diesen Dank ein.

Auf der Grundlage unserer Satzung gearbeitet und informiert
Das Ziel aller Vorhaben in der vergangenen Wahlperiode ging erneut aus unserer Satzung hervor. In ihr haben wir festgehalten, dass wir die sorbische Kunst hegen, pflegen, weiterentwickeln und verbreitern. Weiterhin haben wir festgehalten, dass wir den Austausch und die Kreativität untereinander fördern und Brücken zu anderen Kulturen, besonders zu den slawischen und den von Minderheiten, bauen.
Bevor ich konkreter darauf eingehe, was wir uns alles in der nahen Vergangenheit vorgenommen haben und durchführten, bitte ich vorerst dies zur Kenntnis zu nehmen:
Der Vorstand hat sich regelmäßig – das heißt mindestens einmal im Monat – getroffen, insgesamt fast 40 Mal vom 4. März 2010 an bis zum letzten Dienstag am 30.09.2014.
Laufend hat der Vorstand alle Mitglieder des Vereins in sorbischer als auch deutscher Sprache um Vorschläge für mittelfristige und jährliche Pläne und die Mitarbeit an konkreten Projekten gebeten. Wir haben unzählige lang- und mittelfristige Vorhaben entworfen und diese unseren Mitgliedern zur Diskussion übermittelt - mit einem „Rundschreiben“, welches ich mit der Hilfe unserer Projektkoordinatorin regelmäßig zweisprachig geschrieben habe.
Alfons Lehmann und weitere Mitglieder haben über unsere Veranstaltungen und Initiativen, über unsere künstlerischen und kulturpolitischen Bemühungen regelmäßig in den Medien informiert. Měto Benad hat Informationen, die er von Mitgliedern des Vorstandes und des SKB bekam, auf unsere Internetseite gestellt.
Somit war es möglich, dass jedes Mitglied unseres Vereins immer darüber informiert war, was der Vorstand des SKB macht. Jeder konnte sich selbst an Diskussionen und an der Mitarbeit in Vorbereitung und Durchführung unserer Veranstaltungen beteiligen. Acht Plenarversammlungen haben wir unmittelbar organisiert, darunter vier Weihnachtsfeiern, auf denen wir nicht nur gefeiert haben.
Auf unserer letzten Weihnachtsfeier am 23. 12. 2013 haben wir eine breit angelegte Aktion mit zwei Briefen an die Bundeskanzlerin und den Wirtschaftsminister gestartet. In den Briefen fordern wir ein mittelfristiges und auskömmliches, auch steigende Kosten berücksichtigendes Finanzierungsabkommen für die Förderung der sorbischen Stiftung sowie Rechtsschutz gegen die
Ausplünderung unserer Heimat durch eine zügellose Industriepolitik. Unsere Aktion unterstützen mehr als 400 öffentliche Persönlichkeiten aus Kultur und Politik aus Deutschland und Europa.
Mit zwei Veranstaltungen – im März im Bautzener Burgtheater und im Mai in der Kirche von Neu-Horno (Forst) – haben wir unsere Positionen bekräftigt, die fast alle unsere Mitglieder ausdrücklich unterstützen. So eine Hilfe unserer Mitgliedschaft war und ist förderlich, weil auch in der Führung der Domowina keine Eindeutigkeit zu den beiden Anliegen herrscht. Wir sind aber der Meinung, dass Sorben von der Basis ihre Stimme erheben müssen, wenn es um existentielle Bedingungen des sorbischen Volkes geht.
Hinzufügen möchte ich: Den Brief an den Wirtschaftsminister haben wir auch der schwedischen Regierung übermittelt. Am 23. September 2014 haben wir nun aus der schwedischen Botschaft eine schriftliche Antwort erhalten, dass man uns zu unseren Sorgen um Vattenfall antworten wird, sobald sich die neue schwedische Regierung konstituiert haben wird.
Die Aktivität der Mitgliedschaft war im vergangenen Jahr nicht immer so stark wie im Zusammenhang mit den beiden Briefen. Leider haben nur wenige unserer Mitglieder Eigeninitiativen entwickelt und mit eigenem Wirken die Pläne und die Arbeit des Vorstandes unterstützt. Immer wieder warteten wir auf Ideen und Vorschläge für die Mitarbeit aus der Basis unseres Vereins. Oder auch auf Vorschläge, wie wir die Arbeit ausführen, verbessern, beleben und erneuern sollten.
Umso mehr gilt all jenen Anerkennung, die Vorschläge unterbreitet und auch gleich geholfen haben, diese mit Leben zu erfüllen. Damit haben einige von uns zum Erfolg in unserem Verein besonders beigetragen.

In der Domowina stark einbezogen
Ich erlaube mir zu behaupten, dass unser Verein im ersten Drittel des neuen Jahrhunderts erneut einer der lebendigsten kulturellen und politischen Vereinen bei den Sorben und der Domowina war. Im Dachverband haben viele von uns in den unterschiedlichsten Gremien mitgewirkt.
Ich selbst war längere Zeit – wie auch unser Mitglied Dr. Martin Walde – Mitglied des Präsidiums der Domowina. Weiterhin war ich Vorsitzender des Satzungsausschusses.
Dass auch ich dieses Wirken auf Grund von Intrigen und Unterstellungen, die sich im Schlichtungsausschuss der Domowina als niederträchtig erwiesen, niederlegte, gehört zu meinen schlimmsten Erfahrungen in der Domowina überhaupt. Unter uns Sorben, vor allem aber in bestimmten Kreisen der Domowina, herrscht weiterhin viel Hinterlist, Intransparenz.
Ich gebe selbstverständlich zu, dass auch ich nicht ohne Fehler bin. Wer die Arbeit nicht scheut, tritt auch mal daneben – man kann es nicht jedem recht machen. Ich getraue mir jedoch zu sagen, dass ich z. B. Im Präsidium der Domowina – ebenso wie Martin Walde und Ludmila Budar – sehr konkret meine Kräfte eingesetzt habe, suchend auch nach neuen Wegen zur Stärkung der nationalen und kulturellen Arbeit.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass sich die Domowina als kultureller und politischer Interessenverband des sorbischen Volkes dringend reformieren soll. In der Domowina sollte jeder Sorbe – besonders auch der kritische und aktive – willkommen sein. Ohne kritischen Geist und
Engagement wird der Dachverband in der Zukunft keine Kraft sein, die zur Erneuerung und Verjüngung antreibt.
Andere – wie Měto Benad, Janka Rögner, Margareta Koreng, Sieghard Kosel, Alfons Lehmann und Michael – wirkten in der letzten Epoche im Bundesvorstand der Domowina, im Auszeichnungs-, Kultur- und Medienausschuss als auch im Ausschuss für die Verleihung des Ćišinski-Preises und in Arbeitsgremien der Stiftung für das sorbische Volk. Unser Mitglied David Statnik wurde zum Vorsitzenden der Domowina gewählt, was der Vorstand sehr begrüßt hat. Im Bundesvorstand der Domowina vertritt uns derzeit Jan Bilk.
Leider ist die Kommunikation unseres Vorstandes mit ihm rar. Er spricht de facto mit uns nicht und stimmt sich nicht mit uns ab – und wir nicht mit ihm.
Bei alledem: Auch ihm und allen weiteren Mitglieder unseres Verbandes gilt für die ehrenamtliche Arbeit, welche oft eher mit einem Undank verbunden ist, ein öffentliches Dankeschön.

Bei der Teilnahme mangelt es
Bei all dem bedauere ich, dass die Beteiligung auf unseren Veranstaltungen – und das nicht nur bei Konzerten und den Veranstaltungen zum Fest der sorbischen Poesie – manchmal mangelhaft war. Besonders deprimierend war, dass viele von uns kein richtiges Interesse an unseren Angeboten zeigen, mit denen wir auch etwas mehr Gemeinschaft zwischen uns selbst erwecken könnten. So musste der von Alfons Wićaz sehr gut organisierte Ausflug nach Polen vor zwei Jahren ausfallen.
Unsere Versammlung am 20. November 2012 haben nur sehr wenige besucht, obwohl wir dort über das Profil und die Zukunft unseres Vereins diskutierten. Mehrere Diskutanten wünschten sich erneut dabei mehr Gespräche über künstlerische Themen, insbesondere aber mehr Unterstützung für freischaffende Künstler.
Die Teilnahme am diesjährigen Sommerfest und an der Eröffnung des 36. Festes der sorbischen Poesie am 10. Juli 2014 im Garten des Sorbischen Instituts war ebenfalls nicht überwältigend. Schade!
Ich denke, dass wir ernstlich und gemeinsam darüber nachdenken sollten, wie wir diese Missstände unseres Wirkens mit einem neuen Vorstand überwinden können. In diesem Zusammenhang schlägt der alte Vorstand vor, dass wir mit dem neuen Vorstand wieder vier künstlerische Arbeitskreise bilden, welche dann weitgehend selbstständig und mehr aufgrund konkreter Interessen wirken. Das ist nach unserer Satzung - §8 - problemlos möglich. Unser Vorschlag ist, dass wir Arbeitskreise für Literatur, Musik, bildende sowie für szenische Kunst gründen, welche Mitglieder des neuen Vorstandes leiten. In diese Arbeitskreise mögen dann konkrete Vorschläge aus der Mitgliedschaft einfließen.
Was ich auch hinzufügen möchte: Es kann und darf nie so sein, dass jemand etwas vorschlägt und dann erwartet, dass dieser Vorschlag vom Vorstand des SKB oder von anderen verwirklicht wird. Unser Prinzip in den letzten drei Jahren war und sollte auch so bleiben, dass derjenige, der etwas vorschlägt es auch realisiert – oder es mit dem Vorstand oder anderen Mitgliedern gemeinsam versucht zu realisieren. Dabei sollte man nicht nur an persönliche Interessen denken.
Erlauben Sie mir, dass ich jetzt das vortrage, was uns in den letzten vier Jahren besonders bewegte und in die gemeinsame Arbeit trieb:

Nachwuchs gewinnen
Die Bemühung Nachwuchs zu gewinnen und unseren Verband zu verjüngen war das wichtigste Amligen der Arbeit in den letzten Jahren. Viele von uns „alten Hasen“ auf den Gebieten der Literatur, Kunst und Medien quält schon längst die Angst, dass uns – auf der Basis der sorbischen Institutionen, der Domowina und überhaupt im sorbischen Leben – die Luft, der jugendliche und auch anspruchsvolle Geist des Wirkens ausgeht, dass – wenn es so weitergeht – es keine neue „jungsorbische Bewegung“ geben wird, die in jeder neuen Generation und Epoche bei den Sorben so notwendig ist. Wo es keine neue anspruchsvolle Kulturszene in der Basis gibt, entsteht nichts Neues im Leben.
Mit eigenen Kräften haben wir versucht, diesen jungen und mit dem Internet verbundenen Geist in unserem Verein zu wecken – und das damit, dass wir mehrere Autoren, Künstler und Journalisten, die das 35. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, für unseren Verein gewinnen konnten. Besonders jedoch haben wir uns um die Kommunikation mit dem Nachwuchs bemüht, wir haben sie angespornt, dass sie zum Kern unserer Vorhaben werden, dass sie sich an Diskussionen, Konzerten, am Fest der Poesie, an Lesungen, Ausstellungen und Debatten aktiv beteiligen.
Das ist uns teilweise gelungen. Denken wir an die Bautzener Nächte der Poesie und weitere Veranstaltungen der vier Feste der Poesie in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2014! In diese Projekte waren mehr als 30 junge literarisch und künstlerisch schaffende Sorben auf die eine oder andere Art und Weise einbezogen, unter ihnen die Gruppe Slavicon, der Graphiker Stefan Hanusch und mehrmals Istvan Kobjela, Marian Bulang, Josef Bresan, Benjamin und Maksymilian Nawka, Annemarie Brettschneider, Markjo Rab, Kajetan Dyrlich, Jan Měškank, Gregor Kliem und – wie anlässlich der Lesung zum Oberlausitztag am 24. August 2014 im Miltitzer Steinbruch – Lydia Matschie und Annamaria Hadankec.
Besonders bei unserem vier Jahre währendem Projekt mit der Stadt Varnsdorf, welches unlängst erfolgreich abgeschlossen wurde, haben wir gemeinsam mit Milan Hrabal darauf geachtet, dass sich dabei auch junge Sorben und Tschechen begegnen, dass auch Schüler und Jugendliche in viele Veranstaltungen in der Lausitz und in Tschechien einbezogen sind. Mit diesem Anspruch haben wir besondere literarische Wettbewerbe organisiert. Mehrere unserer Mitglieder haben uneigennützig Texte übersetzt, redigiert und in der Jury mitgewirkt.
Eine Aufgabe aber bleibt: Neue, vor allem auch junge Mitglieder für den SKB zu gewinnen und sie in die Mitarbeit einbeziehen! Dabei müssen wir allerdings die Realität beachten, dass viele unserer jungen Mitglieder in berufliche und familiäre Aufgaben außerhalb der Lausitz eingespannt sind.

Partnerschaft mit Institutionen und Vereinen im In- und Ausland
Mit vielen sorbischen und weiteren Einrichtungen, Bildungsstätten und Vereinen haben wir erneut eine gute Kommunikation gepflegt. Unser Verein hat sich auch in der letzten Zeit erneut – wie ich es schon ausgeführt habe – für die Zukunft unabhängiger kultureller und wissenschaftlicher Institutionen eingesetzt. Wir haben uns ja Anfang 2010 eine gute und fundierte schriftliche Position erarbeitet, die bis heute eine Grundlage war und ist für den Kampf um die Existenz und die Entwicklung einmaliger und selbstständiger sorbischer Einrichtungen.
Im Zusammenhang mit der Zukunft der sorbischen Institutionen möchte ich zwei Positionen des Künstlerbundes hervorheben, die wir mehr oder weniger schon immer vertreten:
Das Deutsch-Sorbische Volkstheater und das Sorbische National-Ensemble sollten sich vereinigen. Und in Ostro oder Panschwitz-Kuckau sollte eine Zweigstelle des Bautzener Sorbischen Museums als Begegnungsstätte mit Jakub Bart-Ćišinski und dem sorbischen Schrifttum etabliert werden.
Besonders eng haben wir bei unseren Vorhaben gemeinsam gearbeitet und arbeiten weiter mit dem Domowina-Verlag und der dazugehörigen „Smoler‘schen-Buchhandlung“, mit dem Sorbischen Institut, dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater, dem Sorbischen Museum in Bautzen und Cottbus, dem Kreisverband der Domowina in der Niederlausitz und dem Kreisverband in Hoyerswerda, mit dem Sorbischen Schulverein, mit sorbischen Schulen, mit Gymnasien in Bautzen und Hoyerswerda, mit dem Kunstverein in Hoyerswerda und seinem sehr engagierten Vorsitzenden Martin Schmidt, mit den Kirchgemeinden in Radibor, Hochkirch, Döbbrick und Kamenz, mit kulturellen und kommunalpolitischen Partnern in Varnsdorf, Zielona Góra, Jelenia Góra, Kamenz, Bautzen, Cottbus und Nebelschütz, mit dem RBB in Cottbus, mit Peter Čačko und Dana Podracka in Bratislava, mit Partnern in Warschau und Opole, mit Jan Krasni, Mićo Cvijetić und Dragan Djordjević in Beograd, mit Wissenschaftlern und Schrifstellern in Moskau und nicht zuletzt mit Milan Hrabal und Ivo Harak in Tschechien als auch mit dem POP-Verlag in Ludwigsburg sowie mit dem deutschen PEN-Klub in Darmstadt. Mit Unterstützung des PEN haben wir ermöglicht, dass eine verfolgte Autorin aus Tunesien und ein verfolgter Autor aus Syrien an unserem diesjährigen 36. Fest der sorbischen Poesie teilnehmen konnte.
Mit dem Poesiefest haben wir auch zu der Domowina-Gruppe und zur Kirchgemeinde sowie zu Autoren in Senftenberg Kontakte aufgenommen. Am vergangenen Sonnabend – 27. 9. 2014 – haben wir einen musikalisch-literarischen Nachmittag u.a.mit dem Dichter Peter Huckauf, der Schauspielerin Hanka Mark sowie dem Musiker Jaroslav Pukač in der Senftenberger “Wendischen Kirche” durchgeführt.
Mit der Hilfe von sorbischen Unternehmern organisierten wir einen Besuch polnischer Unternehmer und Kulturschaffender aus Berlin bei uns Sorben. Wir führten auch Projekte mit dem Verein Via Regia und mit dem Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz durch. Ebenfalls gab es eine gute Zusammenarbeit mit Bernd Weinreich, unserem Mitglied und Intendanten des Cottbuser Musikherbstes.
Wir hielten politische Verbindungen zu Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Landtages sowie zu einigen Ministern und Staatssekräteren in Sachsen und Brandenburg und zu den Botschaften Russlands und Polens in Deutschland und bauten sie noch aus. Den russischen Botschafter konnten wir sogar bei uns Sorben, in Bautzen und Nebelschütz, begrüßen. Bei der diesjährigen Veranstaltung des Poesiefestes in Nebelschütz zu Ehren von Jan Skala nahmen auch Vertreter der Botschaften Russlands, Polens und der Ukraine teil.
Auch das – und dass sich das Verhältnis zum Direktor der Stiftung für das sorbische Volk in den letzten beiden Jahren sehr verbessert hat – führte dazu, dass wir Ende Mai des letzten Jahres mitten in Moskau wohl das erste Mal überhaupt zeigen konnten, dass das kleinste slawische Volk in Deutschland mit einer außerordentlichen Sprache, Literatur und Kunst heute weiter lebt. Jedes Mitglied unseres Vereins haben wir schriftlich eingeladen, sich am Projekt in Moskau zu beteiligen. Mehrere Mitglieder zeigten von sich aus Interesse an diesem Projekt.
Das Vorhaben in Moskau, welches einigen von uns in Vorbereitung viel Kraft gekostet hat, war mehr als gelungen.
Mit unseren Auftritten haben wir zur Anerkennung des sorbischen Volkes und seiner lebendigen auch Hochkultur in dem größten slawischen Land beigetragen. Das Fest in Moskau haben wir am 15. November des letzten Jahres dann mit einem literarisch-musikalischen Abend in der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin ausklingen lassen. Zu dem Abend haben wir sorbische Unternehmer und alle Leiter sorbischer Institutionen und überregionalen Verbände eingeladen.

Künstlerische Erfolge im In- und Ausland
Unsere vielseitigen Verbindungen und Bemühungen führten in der letzten Epoche auch zu weiteren bedeutenden, besonders literarischen Erfolgen. So ist in Bratislava eine großartige Antologie sorbischer Poesie in slowakischer Sprache erschienen. In der Ukraine wurden zwei Sammlungen sorbischer Dichter herausgegeben. Und der Leipziger Buchmesse 2013 haben wir mit Hilfe des POP-Verlages in Ludwigsburg und deren literarischen Zeitschrift MATRIX eine Sammlung zeitgenössischer sorbischer Prosa in deutscher Sprache vorgestellt. Mit ihren Graphiken umrahmte unser Mitglied Marion Kwicojc aus Leipzig diese umfangreiche Edition. Dass zur Leipziger Buchmesse diese Präsentation des Unternehmens sehr gut besucht war, ist der Verdienst des SKB und der daran beteiligten Autorinnen und Autoren.
Gleich 11 Sammlungen mit sorbischer Literatur, mehrere Konzerte und Ausstellungen haben wir als Partner der Stadt Varnsdorf und der dortigen Bibliothek im bereits genannten Projekt CIL 3 geholfen zu realisieren – und das alles unter dem Motto „Das tschechische Fenster in die Lausitz“. Dabei hat unser Mitglied aus der Tschechischen Republik Milan Hrabal – so kann ich es sagen – die Arbeit eines Hühnen bei Übersetzungen, der Zusammenstellungen und Herausgabe der Editionen geleistet.
Eine besondere Lesitung des SKB war die Anthologie neuer sorbischer Poesie, welche im vergangenen Jahr sorbisch und serbisch in Smederevo (Serbien) erschienen ist und die während des diesjährigen Festes der sorbischen Poesie am 10. Juli in Bautzen ihre sorbische Premiere hatte. Die literarischen Kontakte nach Serbien konnten wir zuletzt ungewöhnlich zügig beleben, jetzt liegt es an uns, wie wir sie weiter pflegen.
Ich erlaube mir zu sagen, dass unser Verein in den letzten drei Jahren wirklich unzählbare Brücken zu unseren slawischen und deutschen Nachbarn geschlagen hat. Und das unter verwaltungstechnischen, organisatorischen und finanziellen Umständen, die erneut sehr schwierig waren!

Alte und neue Gebrechen
Mit der Berufung der neuen Intendantin im SNE haben wir keine kontinuierliche organisatorische Hilfe mehr für unsere Arbeit erhalten. Das Verhältnis zwischen dem SKB und der Intendantin des SNE hat sich sehr abgekühlt. Daran hat sich auch in diesem Jahr nicht geändert.
Wir haben ebenfalls kein fruchtbares Verhältnis zur Leiterin des sorbischen Studios des MDR in Bautzen. Im sorbischen Radio des MDR und in der Fernsehsendung „Wuhladko“ ist fast kein Platz für Literaten und das Schaffen der sorbischen professionellen Literatur und Kunst. Auch das weckte uns auf und so nahmen wir Verbindung zum Rundfunkdirektor des MDR Herrn Möller auf. Dieser Kontakt trägt aber bisher keine großen Früchte.
Die erfolgreiche Arbeit und das Wirken unseres Vereines ist auch und besonders von einer festangestellten Person abhängig. Niemand von uns leugnet, dass wir so eine von der Stiftung beständig bezahlte Stelle nicht brauchen.
Die Finanzierung der Stelle einer Projektassistentin war in diesem Jahr lange nicht möglich. Ja, wir mussten unserer Mitarbeiterin Edelgard Friedl sogar kündigen, obschon sie in den letzten vier Jahren sehr gut und zuverlässig gearbeitet hat.
Mit Hilfe der Stiftung und der Arbeitsagentur ist uns nach schwierigen Bemühungen gelungen, dass wir ab dem 1. August 2014 zuerst einmal bis Ende des Jahres Janka Rögner als Projektmitarbieterin fest anstellen konnten. Jetzt bemühen wir uns, dass sie auch im kommenden Jahr für uns tätig sein kann. Wir wollen nicht noch einmal erleben, dass wir unsere Tätigkeit so einschränken müssen, wie wir es vom 1. Januar bis Ende August zu tun gezwungen waren.

Wir brauchen weiterhin unsere Projektmitarbeiterin
Schaue ich auf mein mehr als 18 jähriges Wirken als Vorsitzender des SKB zurück, wird mir immer bewußter, wofür ich – und mit mir mehrere Mitglieder des Vorstandes – wohl die meiste Kraft und Nerven in der Auseinandersetzung um die wirkungsvollen Arbeitsverhältnisse in unserem Verein gelassen habe: Es war ein ständiger Kampf um die finanzielle Unterstützung für eine festangestellte Hilfe. Immer wieder ging es darum, die Stiftung um Hilfe zu bitten, sich in den Medien laut zu äußern und hinter den Türen der Stiftung sowie der Agentur für Arbeit diplomatisch zu verhandeln, sich immer wieder mit neuen personellen Situationen, mit Bürokratie auseinander zu setzen.
Am meisten enttäuscht mich, dass wir bis zum heutigen Tage in diesem Kampf fast keine Hilfe von Seiten unseres Dachverbandes bekamen, obwohl auch jeder in der Domowina-Spitze weiß, dass solch ein Verein wie unserer überhaupt nicht ohne eine kontinuierlich besetzte Personalstelle existieren kann. Egal welcher Vorstand die Arbeit und das Wirken des SKB anleitet – ohne solch einer soliden Arbeitskraft können wir nicht viel bewirken. Da würden wir sehr schnell altern, würden wir unsere Kraft des Ehrenamtlichen und immer wieder sich erneuernden Arbeitens verlieren.
Ich bin davon überzeugt, dass gerade regionale und fachliche Vereine der Domowina ein dezentrales fachspezifisches Personal brauchen, wenn sie aus sich heraus und in eigener spezifischen Verantwortung das sorbische kulturelle Leben und die Bildung bereichern sollen, wenn sie auch Drittmittel einwerben und Sponsoren finden sollen.
Ich bin weiter und mehr davon überzeugt: Nur die Initiative „von unten“ kann gewährleisten, dass Vereine nicht eingehen, dass das lebendige und gleichzeitig sorbische und zweisprachige Leben an der Basis der zweisprachigen Lausitz nicht verkümmert. Zentral geleitete Institutionen und Vereine selbst führen zu keinen Initiativen, zu keiner Wiederbelebung des Sorbischen, der sorbischen Sprache und Kultur. Davon bin ich überzeugt auf Grund meiner Erfahrungen aus der DDR und der letzten Jahrzehnte.
Deshalb rufe ich alle unsere Mitglieder auf, nicht in den Bemühungen um einen festen Arbeitsplatz für unseren Bund nachzulassen! Egal, wer dem Künstlerbund künftig vorsitzt.

Dank und einige abschließende Worte zur Diskussion
Ich denke, dass es notwendig ist, diesen Bericht mit einem wiederholten Dank zu beenden, vor allem all denen zu danken, die in den letzten Jahren und insbesondere in den Monaten, als wir ohne eine fest angestellte Mitarbeiterin auskommen mussten, den SKB gestärkt haben, hinter ihm standen, den Vorstand und den Vorsitzenden angespornt haben mit aufmunternden Worten, mit kleineren und größeren Taten, auch mit Kritik.
Ich denke mir, dass am Schluss Folgendes zu sagen ist:
In unserem Verein existiert ein großes schöpferisches und künstlerisches Potential, welches jedem unserer Mitglieder gut tut, wenn er in Gemeinsamkeit, aber auch in kontroversen Diskussionen diese Möglichkeiten ausnutzt. Dieses Potential ist jedoch ein besonderer Reichtum und die Grundlage für die Existenz und Identität des sorbischen Volkes, denn überwiegend mit Kultur und Kunst können wir zeigen, was wir sind oder als Sorben sein möchten.
Der bisherige Vorstand ist überzeugt, dass wir unseren Verein von Autoren, Kulturschaffenden, Interpreten und Förderern der sorbischen Literatur, Publizistik und der Kunst weiterhin brauchen.

Gestattet bitte, dass ich zum Schluss meines Berichtes ein persönliches Wort sage:
Wie ich bereits längst angekündigt habe, kandidiere ich nicht mehr für den Vorsitz unseres Bundes. Fast 19 Jahre durfte ich dem Bund vorsitzen - und damit ihm in leitender Verantwortung ehrenamtlich dienen. Das ist ein ziemliches Stück Leben, in dem ich mit vielen von Euch und weiteren verlässlichen Mitkämpfern im und außerhalb unseres Bundes tätig sein und auch viel auf die Beine bringen durfte – zum Wohl unserer Literatur und Publizistik, Kunst und Wissenschaft.
Vor allem hat unser Bund in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mit dafür gesorgt, dass wir weiterhin unsere selbstständigen Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen am Leben halten konnten, dass unser Bund seins kulturpolitische Gewicht und seine Kompetenz in engerer und weiterer Öffentlichkeit hat, dass im Sorbenland Perspektiven für junge Literaten und Künstler gut sind, dass sich unserer internationalen und slawischen Beziehungen in den Bereichen des Schrifttums und Musik erneuert haben…
Ich könnte noch viel nennen, was eine Würdigung verdient hätte.
In diesen Augenblicken der Wende möchte ich allen auch ganz persönlich danken, die mir in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark und zuverlässig zur Seite gestanden haben. Prof. Dr. Dietrich Scholze ließ sich wie ich am 20. Januar 1996 in den Vorstand wählen und gehörte ihm bis zum heutigen Tag an. Andere Mitglieder – wie Detlef Kobjela, Měto Benad und Alfons Wićaz-Lehmann – haben meine Tätigkeit fast oder mehr als 10 begleitet, mir auch manchmal aus der Not geholfen. Und etliche anwesende und nicht anwesende, darunter auch verstorbene Kolleginnen und Kollegen haben mehr als eine Wahlperiode im Vorstand und in weiteren Verantwortlichkeiten für den Bund gewirkt.
Hinzusetzen will ich, dass ich im Bund und auch außerhalb des Bundes oft auch mal Gegenwind gespürt habe, was ich für normal halte. Ohne Widerspruch, ohne Auseinandersetzung gibt es keine Entwicklung, keine Neuerungen. Überhaupt ist notwendig, dass Diskurse stattfinden, dass wir uns auch ehrenamtlich engagieren. Aktivitäten für gemeinsame Ziele waren mir immer lieber als Schweigen und Machenschaften hinter dem Rücken, waren mir lieber als hohle Worte.
Ich wünsche meinen Mitstreitern, allen Mitgliedern unseres Bundes alles Gute in die Zukunft, im persönlichen und schöpferischen Leben. Ich wünsche mir und uns, dass die Verjüngung und Erneuerung unseres Bundes und der vielfältigen kreativen Kräfte und Interessen heute und in den kommenden Monaten gelingen. Mit Rat und Tat will ich dazu beitrage.
Vielen Dank.

Rozprawa předsydstwa Zwjazka serbskich wuměłcow na hłownej zhromadźiznje
štwórtk 02.10.2014 w Budyskim hosćeńcu “Zum Echten”

Zwjazk serbskich wuměłcow (ZSW) je w minjenych štyrjoch lětach znowa mnohostronske dźěło wukonjał, do kotrehož su so nimo předsydstwa mnozy dalši čłonojo našeho zwjazka zapřahnyć dali, skoro přeco po swjatoku a čestnohamtsce. Z tym je naš Zwjazk znowa wuměłske tworjenje a kulturne žiwjenje we Łužicy a zwonka Serbow pomhał njemało wobohaćeć.

Z jasnym zaměrom wobšěrnje skutkowali
Ze swojim jasnym, z bazu našeho towarstwa wothłosowanym zaměrom smy znowa a wjacekróć doraznje samostatne a njewotwisne traće a wuwiće serbskich kulturnych a wědomostnych institucijow často a sami a/abo sobu zakitowali. Tak smy so na přikład 18. awgusta 2011 z wótrym zjawnym protestom, adresowanym na předsydku Rady załožby za serbski lud, přećiwo zahubnemu centralizowanju powołanskeje serbskeje kultury do Serbskeho domu Domowiny wobroćili.
Do toho - hižo 8. nowembra 2010 – smy z předsydu a městopředsydu parlamentariskeje přirady Załožby za serbski lud, z knjezomaj Šimanom a Gunckelom, dialog mjez nawodami našich zarjadnišćow a politiku w našim Budyskim dźiwadle organizowali.
Bohužel dźensa zwěsćamy, zo tajka wobstajna wuměna mjez serbskimi zarjadnišćemi, do kotrehož měli so tež specifiske serbske towarstwa zapřijeć, hižo njeeksistuje. Kóždy wojuje jenož wo sebje, wo eksistencu swojeje institucije, swojeho towarstwa. Centralna Domowina so dale njewidźi jako moderatorka tajkeje wuměny, wona w załožbowej radźe ze swojimi čłonami přewažnje abo docyła skoro jeničce zajimy institucionelneho wobłuka třěšneho zwjazka zastupuje.

Kamjenc bě ćežišćo
Jedyn z ćežisćow našeho projektoweho, narodno- a kulturnopolitiskeho skutkownja měrješe so na město Kamjenc, hdźež je so nam w minjenych a runje tež zaso w běžnym lěće poradźiło, prezencu serbskeje rěče, literatury a wuměłstwa wožiwić, z koncertomaj runje tak kaž ze čitanjemi w šulach kaž z wustajeńcu twórbow našeho čłona Eberharda Petersa, kotraž měješe swoju premjeru lětsa 17. awgusta 2014 w tamnišim Měšćanskim dźiwadle.
Při tutej składnosći přewjedźechmy tež zjawny forum ze zdźěla načolnymi kandidatami za nowy krajny sejm w Sakskej. Na nim so Antje Hermenau (Zeleni), Rico Gebhardt (Lěwica), Dr. Eva-Maria Stange (SPD), Mike Hausschild (FDP) a Marko Šiman (CDU) wuprajichu za wobnowjenje a polěpšenje pjenježneho zrěčenja w zwisku ze spěchowanjom serbskeje załožby kaž tež za šěroko zapołoženy dialog wo legitimowanym zastupnistwje serbskeho ludu, ale tež wo hórniskim prawje ze zaměrom škita našich sydlenskich rumow.
Haj, w Kamjencu smy sej syć nowych stykow natwarili, kotruž chcemy lětsa nazymu jako podkład za dalše zhromadne předewzaće wužiwać – za naročny koncert w Klóšterskej cyrkwi Swjateje Hany.
Na tutym městnje wuprajam dźak wjacorym zjawnym wosobinam města Kamjenc – mjez druhimi měšćanosće Danzej a nawodnicy Lessingoweho muzeja dr. Kaufmann, kotrajž staj z někotrymi čłonami našeho předsydstwa wjacore rozmołwy wjedłoj a nam pomhałoj při zwoprawdźenju projektow. Tež cyrkwinsku wosadu do tohole dźaka zapřijam.

Na zakładźe wustawkow dźěłali a informowali
Zaměr wšěch předewzaćow w minjenej dobje wuchadźeše znowa z našich wustawkow. W nich smy so zawjazali, zo mamy serbske wuměłstwo hladać, je spěchować, dale wuwiwać a rozšěrjeć. W nich smy so dale zawjazali, zo mamy wuměnu a kreatiwitu mjez nami spěchować a mosty twarić k druhim kulturam, wosebje słowjanskim a mjeńšinowym.
Prjedy hač podam konkretnišo, što wšo smy w blišej zašłosći sej předewzali a zeskutkownili, prošu najprjedy tole na wědomje wzać:
Předsydstwo je so wobstajnje – to rěka znajmjeńša jónu wob měsac – schadźowało, wšo hromadźe skoro 40 króć wot 4. měrca 2010 hač do minjeneje wutory 30.09.2014.
Běžnje je předsydstwo wšěch čłonow zwjazka serbsce a němsce wo namjety za srjedźodobne a lětne plany a sobudźěło na konkretnych projektach prosyło, je dołho a tež krótkodobnje njeličomne předewzaća naćisnyło a tute swojim čłonam do diskusije posrědkowało – a to z “Wokolnikom”, kotryž sym z pomocu našeje projektoweje koordinatorki prawidłownje dwurěčnje spisał.
Alfons Wićaz a dalši naši čłonojo su wo našich zarjadowanjach a iniciatiwach, wo našich wuměłskich a kulturnopolitiskich prócowanjach běžnje w medijach informowali. Měto Benada je mnohe informacije, kotrež je wot čłonow předsydstwa a ZSW dóstał, na naše strony interneta stajał.
Takle bě móžno, zo bě kóžda čłonka, kóždy čłon našeho towarstwa přeco informowany, što předsydstwo a ZSW čini. Kóždy je so móhł sam do diskusijow a sobudźěła na našich zarjadowanjach podać. Wosom plenarnych zhromadźiznow smy bjezposrědnje organizowali, mjez nimi štyri hodownički, na kotrychž njejsmy jenož swjećili.
Na našej lońšej hodowničce 23. 12. 2013 smy samo šěroko zapołoženu akciju z listomaj na zwjazkowu kanclerku a hospodarskeho ministra startowali. W listomaj sej žadamy dlěšodobne a dosahace, tež stupace košty wopřijace finančne zrěčenje za serbsku załožbu kaž tež prawniski škit před wurubjenjom domizny. Našu akciju podpěruje wjace hač 400 zjawnych wosobinow z kultury a politiki z Němskeje a Europy.
Z dwěmaj lětušimaj zarjadowanjomaj – w měrcu w Budyskim dźiwadle a w meji w Rogowje – smy potwjerdźili swoje pozicije, kotrež nimale wšitcy čłonojo našeho zwjazka wuraznje podpěruja. Tajka pomoc čłonstwa bě a je spomožna, dokelž tež w nawodnej Domowinje njeknježi jasnosć k tutymaj naležnosćomaj. My smy wšak měnjenja, zo maja Serbja z bazow sem swój hłós pozběhnyć, jeli dźe wo eksistencielne wobstejnosće serbskeho ludu!
Dodać chcu: List na hospodarskeho zwjazkoweho ministra smy tež knježerstwu Šwedskeje posrědkowali. 23. septembra 2014 smy nětko z wulkopósłanstwa Šwedskeje pisomnu informaciju dóstali, zo nam wokoło našich starosćow wokoło Vattenfalla wotmołwja, hdyž je so nowe šwedske knježerstwo skonstituowało.
Bohužel pak njeje w zašłych lětach tak jara wjele čłonow swójske iniciatiwy wuwiwało a ze swójskim skutkom plany a dźěło předsydstwa podpěrowało. Přeco zaso čakachmy na ideje a namjety za sobudźěło. Abo tež na namjety, kak měli dźěło wukonjeć, kak měli je polěpšić, wožiwić a wobnowić.
Čim bóle słuša tym chwalba, kiž su tajke namjety činili a potom je hišće hnydom ze žiwjenjom wupjelnić pomhali. Z tym su někotři z nas do cyłotneho wunoška w našim zwjazku nimoměry přinošowali.

Do Domowiny so sylnje zapřahnyć dali
Zwěrju sej twjerdźić, zo bě naš zwjazk w prěnjej třećinje noweho lětdźesatka znowa sobu najbóle žiwe kulturne a politiske towarstwo w Serbach a Domowinje. W třěšnym zwjazku su mnozy z nas w najwšelakorišich gremijach sobu skutkowali.
Sam sym był dlěši čas – kaž naš čłon dr. Měrćin Wałda - čłon prezidija Domowiny. Dale sym był předsyda wustawkoweho wuběrka.
Zo sym so tež ja z tohole sobuskutkowanja na zakładźe intrigow a podtykowanjow, kotrež so wopokazachu w změrcowskim wuběrku Domowiny skónčnje jako šamałe, wutłóčił, słuša do mojich najhóršich nazhonjenjow w Domowinje docyła. W Serbach, wosebje pak we wěstych kruhach Domowiny knježi přeco hišće wjele zachribjetnosće, intransparency.
Přiznaju wězo, zo tež ja sam njejsym bjez zmylka. Štóž so dźěła njeboji, stupi druhdy trochu nimo, njemóže kóždemu prawje činić. Zwěrju pak sej rjec, zo sym na přikład w prezidiju Domowiny – runje tak kaž Měrćin Wałda a Ludmila Budarjowa – jara konkretnje swoje mocy zasadźował, pytajo tež za nowymi pućemi zesylnjenja w narodnym a kulturnym dźěle.
Sym dale měnjenja, zo měła so Domowina jako zajimowy kulturny a politiski zwjazk serbskeho ludu doraznje reformować. W Domowinje měł kóždy Serb – wosebje tež tón kritiski a aktiwny – być witany. Bjez kritiskeho ducha a angažementa njebudźe naš třešny zwjazk w přichodźe žana móc, do wobnowjenja a womłodźenja ćěrjaca.
Druzy – kaž Měto Benada, Janka Rögnerowa, Marhata Korjeńkowa, Sieghard Kozel, Alfons Wićaz – su w zašłej dobje w Zwjazkowym předsydstwje Domowiny w mytowanskim, kulturnym a medijowym wuběrku Domowiny kaž tež we wuběrku za spošćenje myta Ćišinskeho a w dźěłowych gremijach załožby skutkowali. Naš čłon Dawid Statnik bu jako předsyda Domowiny wuzwoleny, štož smy jako předsydstwo jara witali. W Zwjazkowym předsydstwje Domowiny naš zwjazk Jan Bělk zastupuje.
Bohužel je komunikacija našeho předsydstwa z nim rědka. Wón de facto z nami njerěči a so njewothłosuje – a my nic z nim.
Při wšěm: Tež jemu a wšěm dalšim čłonam našeho zwjazka słuša za čestnohamtske narodne a towarstwowe dźěło, kotrež je často skerje z njedźakom zwjazane, zjawny dźak.

Na wobdźělenju klaca
Dale wobžaruju, zo bě wobdźělenje na wšelakich našich zarjadowanjach – a to nic jenož na koncertach a zarjadowanjach swjedźenja poezije – druhdy jara snadne. Wosebje pohłušace bě, zo wjacori z nas njepokazaja žadyn prawy zajim za poskitki, z kotrymiž bychmy móhli tež trochu wjace zhromadnosće mjez nami samymi budźić. Tak je naš wot Alfonsa Wićaza wustojnje organizowany wulět do Pólskeje dyrbjał před lětomaj wupadnyć. A našu zhromadźiznu minjeneho 20. nowembra 2012 je jenož mała horstka wopytała, hačku-li tam diskutowachmy profil a přichod našeho zwjazka. Wjacori diskutanća sej na zhromadźiznje znowa přejachu wjace rozmołwow wo wuměłskich temach, wosebje pak tež wjace podpěry za našich swobodnje skutkowacych wuměłcow.
Wobdźělenje na lětušim lěćnym swjedźenju a zdobom zahajenju 36. swjedźenja serbskeje poezije 10. Julija 2014 na zahrodźe Serbskeho instituta njebě tohorunja přemóžace. Škoda!
Myslu sej, zo měli chutnje a zhromadnje rozmyslować, kak móhli z nowym předsydstwom tónle brach našeho skutkowanja wotstronić. W tutym zwisku namjetuje dotalne předsydstwo, zo měli z nowym předsydstwom wutworić znowa štyri wuměłske koła, kotrež w dalokej měrje potom samostatnje a bóle na zakładźe konkretnych zajimow skutkuja. To je po našich wustawkach - § 8 - bjez problema móžno. Naš namjet je, zo Koła za literaturu, hudźbu, tworjace a sceniske wuměłstwo wutworimy, kotrež nawjeduja čłonojo noweho předsydstwa. Do tutych kołow njech zaběža potom konkretne wočakowanje čłonstwa.
Štož pak tež přidać chcu: Njemóže a njesmě ženje tak być, zo něchtó w našim zwjazku něšto namjetuje a potom wočakuje, zo namjet předsydstwo, předsyda abo druzy zwoprawdźa. Naš princip dźěła w zašłych štyrjoch lětach bě a měł dale wostać, zo tón, kiž něšto namjetuje, to, štož je wuhlanył, tež zrealizuje – abo to z předsydstwom abo druhimi čłonkami a čłonami hromadźe zwoprawdźić spyta.
Dowolće, zo so nětko wupraju, što nas w minjenych lětach wosebje jimaše a do zhromadneho dźěła honješe.

Wabjenje dorosta
Prócowanje wo dorost a womłodźenje našeho zwjazka bě drje sobu najwažniše ćežišćo skutkowanja minjenych lět. Mnohich z nas “starych zajacow” na polach literatury, wuměłstwa a medijow trapi wšak hižo dołho strach, zo nam – na bazach serbskich institucijow, Domowiny a docyła serbstwa – wuńdźe dych, młody a tež naročny duch tworićelskosće, zo, jeli tak dale póńdźe, njebudźe hižo žanoho noweho “młodoserbskeho hibanja”, kotrež je z kóždej nowej generaciju a dobu tola tak jara w Serbach trěbne. Hdźež njeje noweje naročneje kulturneje sceny na bazach, ničo nowe z dlěšim žiwjenjom njezeschadźa.
Po swojich mocach smy spytali tute młode a z internetom zwjazane duchi w našim zwjazku budźić – a to z tym zo smy wjacorych awtorow, wuměłcow a žurnalistow, kiž njejsu hišće 35. žiwjenske lěto překročili, do našeho towarstwa zwabili. Wosebje pak smy so wo komunikaciju z młodymi prócowali, smy pohonjowali, zo młodźi Serbja tworja sobu žro našich předewzaćow, zo so na diskusijach, koncertach, swjedźenjach poezije, literarnych čitanjach, wustajeńcach a debatach aktiwnje wobdźěla.
Tole je so nam zdźěla poradźiło, myslimy-li na Bydyske nocy poezije a dalše zarjadowanja we wobłuku štyrjoch swjedźenjow serbskeje poezije w lětach 2011, 2012, 2013 a 2014. Do nich bě wjace hač 30 młodych a tworićelskich Serbow na tajke a hinaše wašnje zapřijatych, mjez druhimi skupina Slavicon, grafikar Stefan Hanuš a wjacekróć Istvan Kobjela, Marian Bulank, Jozef Brězan, Benjamin a Maksymilian Nawka, Annemarie Brettschneiderec, Marko Rab, Kajetan Dyrlich, Jan Měškank, Gregor Kliem a – kaž na čitanju składnostnje Hornjołužiskeho dnja 24. Awgusta 2014 w Miłočanskej skale – Lydia Maćijowa a Annamaria Hadankec.
Wosebje we wobłuku našeho štyri lěta trajaceho projekta z městom Varnsdorfom, kotryž je so před lětomaj wuspěšnje zakónčił, smy z Milanom Hrabalom na to dźiwali, zo je młodźina wobstatk mnohich zarjadowanjow w šulach Łužicy a Čěskeje. W tutym zmysle smy tež wosebite literarne wubědźowanje sobu organizowali. Wjacori naši čłonojo su njesebičnje teksty sobu redigowali a w jury sobu skutkowali.
Nadawk pak wostanje: Nowych, wosebje tež młodych čłonow do ZSW dobyć a jich wjazać do sobudźěła, wobkedźbujo při tym realitu, zo su mnozy z nich zapřehnjeni do powołanskeho a swójbneho dźěła zwonka Łužicy.

Partnerstwo z institucijemi a towarstwami w tu- a wukraju
Z wjacorymi serbskimi a dalšimi institucijemi, kubłanišćemi a towarstwami smy znowa wudźeržowali dobru komunikacija, wšako je so naš zwjazk w zašłej dobje přeco zaso – kaž sym to hižo wuwjedł - za přichod njewotwisnych serbskich kulturnych a wědomostnych institucijow zasadźował. Smy wšak sej spočatk lěta 2010 dosć dobru a fundowacu pisomnu poziciju zdźěłali, kotraž tworješe a twori hač do dźensa zakład za bój wo byće a wuwiće unikatnych serbskich zarjadnišćow.
W zwisku z přichodom serbskich instituticijow chcył znowa dwě poziicji ZSW wuzběhnyć, kotrež mjenje abo bóle hižo přeco zastupujemy: Němsko-Serbske ludowe dźiwadło a Serbski ludowy ansambl měłoj so zjednoćić. A we Wotrowje abo Pančicach-Kukowje měło so jako wotnožka Budyskeho Serbskeho muzeja zetkanišćo z Ćišinskim a serbskim pismowstwom wutworić!
Wosebje wusko smy při swojich projektach hromadźe dźěłali a dale dźěłamy ze serbskim nakładnistwom, ze Serbskim institutom, Němsko-Serbskim ludowym dźiwadłom, ze serbskimaj muzejomaj w Budyšinje a Choćebuzu, z delnjołužiskej a Wojerowskej župu, ze Serbskim šulskim towarstwom, ze serbskimi šulemi, z gymanzijemi w Budyšinje a Wojerecach, z Wuměłskim zwjazkom we Wojerecach a jeho předsydu Martinom Schmidtom, z cyrkwinskimi wosadami w Radworju, Bukecach, Depsku a Kamjencu, z kulturnymi a komunalnopolitiskimi partnerami we Varnsdorfje, Zieloniej Górje, Jeleniej Górje, Kamjencu, Budyšinje, Choćebuzu a Njebjelčicach, z RBB w Choćebuzu, z Peterom Čačkom a Danu Podrackej w Bratislawje, z partnerami we Waršawje, w Opolach, z Janom Krasnim, Mićom Cvijetićom a Dragnanom Djordjevićom w Běłohrodźe, z literatami a wědomostnikami w Moskwje a nic naposledk z Milanom Hrabalom a Ivo Harakom w Čěskej kaž tež z nakładnistwom POP w Ludwigsburgu a PEN-klubom Němskeje w Darmstadće. Z pomocu PENa smy zmóžnili, zo so přesćěhana awtorka z Tuneziskeje a přesćahany awtor ze Syriskeje na lětušim 36. swjedźenju serbskeje poezije wobdźělitaj.
Z lětušim swjatkom poezije smy tež nawjazali zwiski k Domowinskej skupinje a cyrkwinskej wosadźe kaž tež k literatam w Złym Komorowje, hdźež smy minjenu sobotu – 27. 9. 2014 – přewjedli hudźbno-literarne popołdnjo mjez druhim z basnikom Peterom Huckaufom z Berlina, z hercom Jaroslavom Pukačom a dźiwadźelnicu Hanku Markec – Rjelcynej.
Z pomocu serbskich předewzaćelow organizowachmy wopyt pólskich předewzaćelow a kulturnikow w Serbach. Projekty přewjedźechmy tež z towarstwom Via Regia a z Domom biskopa Bena w Smochćicach. Tohorunja derje dźěłachmy hromadźe z Berndom Weinreichom, našim čłonom a intendantom Choćebuskeje hudźbneje nazymy.
Politiske zwiski wudźeržowachmy a znowa plećechmy k zapósłancam zwjazkoweho sejma a krajneju sejmow kaž tež k někotrym ministram a statnym sekretaram w Sakskej a Braniborskej, k wulkopósłanstwam Ruskeje a Pólskeje w Němskej. Ruskeho wulkopósłanca smědźachmy samo 2011 w Serbach, w Budyšinje a Njebjelčicach, witać. Na lětušim zarjadowanju swjedźenja poezije w Njebjelčicach na česć Jana Skale so tež zastupjerjo wulkopósłanstwow Ruskeje, Pólskeje a Ukrainy wobdźělichu.
Tež to – a zo je so poměr k direktorej Załožby za serbski lud w zašłych lětach polěpšił - wjedźeše k tomu, zo móžachmy loni kónc meje wosrjedź Moskwy drje docyła prěni raz pokazać, zo je najmjeńši słowjanski lud w Němskej z wurjadnej rěču, literaturu a wuměłstwom dźensa dale žiwy. Kóždeho čłona našeho zwjazka smy pisomnje přeprosyli, zo so na předewzaću w Moskwje wobdźělić móže, jeli ma zajim. Wjacori tajki zajim ze projekt pokazachu. Předewzaće, kotrež je někotrym z nas wjele mocow při přihotach rubiło, w Moskwje bě wjace hač poradźene.
Ze swojimi wustupami smy přinošowali k nahladnosći serbskeho ludu a jeho žiweje, tež wysokeje kultury w najwjetšim słowjanskim kraju. Swjatk w Moskwje smy loni 15. nowembra dali wuklinčeć z hudźbno-literarnym wječorkom we wulkopósłanstwje Ruskeje federacije w Berlinje. Na wječork smy tež přeprosyli serbskich předewzaćelow, předsydu Domowiny a wšěch nawodow serbskich institucijow a nadregionalnych zwjazkow.

Wuměłske wupłody w tu- a wukraju
Naše mnohostronske zwiski a prócowanja wjedźechu tež k dalšim wuznamnym, wosebje k literarnym wupłodam. Tak je w Bratislawje wulkotna antologija serbskeje poezije słowaksce wušła. Na Ukrainje su zběrce serbskeju basnikow wudali. A k lońšim Lipsčanskim knižnym wikam smy z pomocu nakładnistwa POP w jeho literarnym časopisu MATRIX publikowali zběrku našočasneje serbskeje prozy w němskej rěči. Ze swojimi grafikami je šwarnu ediciju wobrubiła naša čłonka Marion Kwicojc z Lipska. Zo bě na lońšich knižnych wikach derje wopytana prezentacija tohole předewazća, je zasłužba ZSW a wobdźělenych awtorkow a awtorow.
Hnydom 11 zběrkow noweje serbskeje literatury, wjacore koncerty a wustajeńcy smy jako partner města Varnsdorf a jeho biblioteki pomhali w hižo mjenowanym projektće CIL 3 realizować – a to wšo pod wuhladom “Wokna do Łužicy.” Při tym je naš čłon Milan Hrabal – tak směm to rjec – dźěło hobra wukonjał při přełožowanju, zestajenju a wudaću edicijow.
Wosebity wukon ZSW je tež antologija noweje serbskeje poezije, kotraž je loni nazymu serbsce a serbisce w Smederevje wušła a kotraž měješe na lětušim swjedźenju serbskeje poezije 10. julija w Serbach swoju premjeru. Literarne styki do Serbiskeje smy zamóhli njewšědnje spěšnje wožiwić, nětko w našej zamołwitosći leži, kak je dale hajimy!
Zwěrju sej rjec, zo je naš zwjazk w zašłych štyrjoch lětach woprawdźe njeličomne mosty k našim słowjanskim a němskim susodam twarił. A to pod zarjadniskimi, organizatoriskimi a pjenježnymi wobstejnosćemi, kiž běchu znowa nimoměry napjate.

Stare a nowe brachi
Z nastupom noweje intendantki w SLA nimamy hižo žanu wobstajnu organizatorisku pomoc za swoje dźěło. Docyła je so poměr mjez ZSW a nawodnicu SLA chětro wochłódnił. Na tym so tež lětsa ničo změniło njeje. Tohorunja nimamy žadyn płódny zwisk k nawodnicy serbskeho studija MDR w Budyšinje. W serbskim radiju a we “Wuhladku” njeje za tworićelow a tworjenje serbskeje profesionelneje literatury skoro žane městno. Tež to nas wubudźi a tak nawjazachmy styki k radijowemu direktorej MDR. Tute pak dotal žane wulke płody njenjesu.
Wuspěšne dźěło a skutkowanje našeho zwjazka je tež a wosebje wotwisne wot hłownohamtskeje přistajeneje. Nichtó mjez nami njeprěje, zo tajke wot załožby wobstajnje płaćene městno trjebamy.
Financowanje městna projektoweje asistentki njebě lětsa dołho móžne. Haj, smy dyrbjeli Edelgardźe Friedlowej samo wupowědźić, hačku-li wukonješe wona w zašłych štyrjoch lětach jara dobre a spušćomne dźěło.
Z pomocu załožby a dźěłoweho zarjada je so nam po wobćežnych prócowanjach zešlachćiło, zo smy móhli wot 1. awgusta 2014 najprjedy jónu do kónca lěta Janku Rögnerowu jako projektowu sobudźěłaćerku přistajić. Nětko so wo to staramy, zo móhła wona z nowym lětom za naš zwjazk dale skutkować. Nochcemy hišće jónu dožiwić, zo dyrbimy swoje skutkowanje tak wobmjezować, kaž smy to dyrbjeli lětsa wot januara do kónca julija činić.

Trjebamy dale swoju projektowu sobudźěłaćerku
Hladajo wróćo na swoje dlěje hač wosomnaće lět trajaceho skutkowanja jako předsyda ZSW so mi přeco bóle wuwědomja, za čo sym – a ze mnu wjacori čłonojo předsydstwa – drje najwjace mocow a čuwow w rozestajenjach wo skutkowne dźěłowe wuměnjenja w našim zwjazku nałožować dyrbjał. Bě to wěčny bój wo pjenježnu podpěru za krutu zarjadnisku pomoc. Přeco zaso dźěše wo to, prosyć załožbu wo pomoc, w medijach wótře wołać a za durjemi załožby a dźěłoweje agentury diplomatisce jednać, so rozestajeć z přeco zaso nowym personelnym połoženjom, z běrokratiju.
Najbóle mje přesłapja, zo hač do dźensa njejsmy w tutym boju skoro žanu pomoc ze strony našeho třěšneho zwjazka přijimować móhli, hačkuli tež w nawodnej Domowinje kóždy wě, zo tajke towarstwo kaž naš zwjazk njemóže bjez wobstajneho dźěłoweho městna eksistować. Wšojedne kajke předsydstwo dźěło a skutkowanje ZSW nawjeduje – bjez tajkeje solidneje dźěłoweje mocy njemóžemy wjele zdokonjeć! To bychmy skoku zestarili, bychmy zhubili swoju wobstajnu móc čestnohamtskeho a so přeco zaso wobnowjaceho byća.
Sym přeswědčeny, zo runje regionalne a fachowe towarstwa Domowiny trjebaja decentralnje wjazany swójski fachowy personal, je-li dyrbja ze sebje a hladajo na swójsku specifiku zamołwitosć w serbskim kulturnym a kubłanskim žiwjenju přewzać, jeli dyrbja so wo srědki třećich starać. Sym dale a bóle přeswědčeny: Jeničce “iniciatiwa wot deleka” móže zaručić, zo towarstwa njezańdu, zo njewusaknje žiwe a zdobom serbske a dwurěčne žiwjenje na bazach dwurěčneje Łužicy. Centralnje nawjedowane institucije same njepowjedu k žanemu wožiwjenju serbstwa, serbskeje rěče a kultury.
Tohodla namołwjamy wšěch swojich čłonow, w prócowanju wo połne dźěłowe městno za naš zwjazk njepopušćić! Wšojedne, štó w přichodźe ZSW nawjeduje.

Dźak a někotre zakónčace słowa do diskusije
Myslu sej, zo je trjeba zakónčić tule rozprawu z wospjetnym dźakom wšěm tym, kiž su w zašłych lětach – wosebje pak w měsacach, hdyž smy lětsa bjez přistajeneje mocy dźěłali - ZSW krućili, za nim stali, jeho předsydstwo a předsydu pohonjowali z pozbudźowacym słowom a mjeńšim abo wjetšim skutkom, tež z kritiku.
Myslu sej, zo je trjeba na kóncu rjec:
W našim zwjazku knježi wulki wuměłski a tworićelski potencial, kiž kóždej našej čłonce, kóždemu našemu čłonej tyje, jeli jón w mjezsobnosći, tola tež w kontrowersnych diskursach zwužitkujemy. Tónle potencial je pak wosebje bohaty podkład a zakład byća serbskeho ludu, přetož přewažnje z kulturu a wuměłstwom móžemy być a pokazać, štož smy abo chcemy być.
Dotalne předsydstwo je přeswědčene, zo swoje towartswo awtorow, tworićelow, interpretow a spěchowarjow serbskeje literatury, publicistiki a wuměłstwa dale nuznje trjebamy.

Dowolće, zo so na kóncu swojeje rozprawy krótkeho wosobinskeho słowa jimam:
Kaž sym dawno připowědźił, njekandiduju hižo za předsydu našeho zwjazka. Skoro 19 lět sym směł našemu towarstwu předsydarić – a z tym w nawodnej zamołwitosći čestnohamtsce słužić. To je šwarny čwak žiwjenja, w kotrymž sym směł z mnohimi z Was a dalšimi spušćomnymi sobuwojowarjemi w a zwonka našeho zwjazka skutkować a tójšto na nohi stajeć, na dobro našeje literatury a publicistiki, wuměłstwa a wědomosće.
Předewšěm je naš zwjazk w zašłymaj lětdźesatkomaj sobu rozsudnje dopomhał, zo mamy dale swoje samostatne kulturne a wědomostne institucije, zo ma naš zwjazk swoju kulturnopolitisku wahu a kompetencu w blišej a šěršej zjawnosći, zo su w Serbach perspektiwy za młodych literatow a wuměłcow dobre, zo su so naše mjezynarodne a słowjanske styki na polu pismowstwa a hudźby wozrodźili...
Bych móhł hišće wjele mjenować, štož by sej hódnoćenje zasłužiło.
W tutych chwilach změny wuprajam tuž tohorunja cyle wosobinsce wutrobny dźak wšěm tym, kiž su mi w zašłymaj lětdźesatkomaj sylnje a swěrnje poboku stali. Prof. dr. Dietrich Šołta je so kaž ja tohorunja 20. januara 1996 do předsydstwa wuzwolić dał a jemu hač do dźensa swěrny wostał. Dalši čłonojo – kaž Detlef Kobjela, Měto Benada a Alfons Wićaz – su moje skutkowanje w předsydstwje zwjazka nimale abo wjace hač 10 lět přewodźeli, mi husto tež z nuzy wupomhali. A mnozy z Was a tež tu njepřitomne kolegojo a koleginy su někotre wólbne doby w předsydstwje a w dalšich zamołwitosćach za naš zwjazk skutkowali.
Přidać chcu, zo sym w zwjazku a zwonka njeho husćišo tež napřećiwny wětřik začuwał, štož mam za normalne. Bjez napřećiwka, bjez rozestajenja njeje wuwića, njeje nowotarstwa. Wažne je scyła, zo so diskursy wjedu, zo so čestnohamtsce angažujemy. Aktiwita za zhromadne zaměry bě mi přeco lubša hač mjelčenje a zachribjetne počinanje, hač hołe słowa.