Projekte 2010

32. Fest der Poesie

Teilnehmer
Autoren/Übersetzer/Verleger

Österreich:
Lojze Wieser (Klagenfurt)

Polnische Republik:
Ursula Usakowska – Wollf (Warschau/Berlin)
Janusz Wójcik (Opole)

Tschechische Republik 
Jitka Bret-Srbova (Prag)
Radek Čermak (Prag)
Václav Daněk (Prag)
Ivo Harák (Benatký nad Jizeru)
Milan Hrabal (Varnsdorf)
Alica Prajzentová (Usti nad Labem)

Ukraine: 
Grigorij Mowtschanjuk (Vinnytsya)
Volodymyr Mowtschanjuk (Vinnytsya)

Deutschland:
Baden-Württemberg:
Benjamin Nawka (Leinfelden-Echterdingen)

Berlin:
Peter Huckauf
Kajetan Dyrlich

Brandenburg:
Ingrid Hutstädt (Cottbus)
Jurij Koch (Cottbus)
Alfred Müßiggang (Cottbus)
Jan Meschkank (Cottbus)
Werner Meschkank (Cottbus) 
Christiane Piniek (Cottbus)
Bernd Pittkunings (Dissen)

Sachsen: 
Benno Budar (Bautzen)
Róža Domašcyna (Bautzen)
Benedikt Dyrlich (Bautzen)
Lydia Jawork (Bautzen)
Elke Nagel (Litschen bei Lohsa)
Kito Lorenc (Wuischke b. Hochkirch)
Tomasz Nawka (Bautzen)
Mirana Mieth (Bautzen)
Marion Quitz (Leipzig)
Dorothea Scholze (Bautzen)
Christian Schramm (Bautzen)
Jěwa-Marja Čornakec (Bautzen)

Thüringen:
Hans-Jürgen Döring (Leinefelde) 
 

Pola Budarjec doma - Ein Sorbisch-Tschechischer Abend

Horni Hajnk, 06.08.10
Dank der Förderung der Stiftung für das sorbische Volk, des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Volksbank Bautzen e.g. und zahlreicher weiterer Unterstützer und den erherenamtlich tätigen Vereinsmitglieder fand ein slawischer Abend im Rahmen des 32. Festes der sorbischen Poesie mit sorbischer, tschechischer, deutscher, ukrainischer Poesie statt.
Hervorzuheben ist neben der Tätigkeit von Beno Budar - dem Hausherren (der an allen 32 Festen teilnahm) die dramaturgische Arbeit des Vereinsvorsitzenden Benedikt Dyrlich der auch in diesem Jahr maßgeblichen Anteil am gelingen hat.
Hier einige Bilder die die Einmaligkeit und den Flair als auch die Begeisterung belegen.
 

Vor dem Beginn Benno Budar und Benedikt Dyrlich in Absprache mit den Autoren.
 

 

 

Herr Hrabal und Herr Huckauf in Aktion

  Interesse zahlreicher Besucher
 

 Unser Gast aus der Ukraine-der aus der in der Ukraine erschienenen Anthologie von Benedikt Dyrlich liest.

  Radek Čermak, Jitka Bret-Srbova  und Beno Budar
  Herr Mowtschanyuk und Benedikt Dyrlich

Eröffnung des 32. internationalen Festes der sorbischen Poesie in Cottbus

Poesie in mehreren Sprachen
Cottbus. Mit einer Lesung in mehreren Sprachen ist am Sonnabend (31. 7. 2010) im sehr gut besuchten Hof des Wendischen Museums in Cottbus das 32. Fest der sorbischen Poesie eröffnet worden. Unter dem symbolischen Lindenbaum versammelten sich viele Freunde der Poesie, unter ihnen Teilnehmer des derzeit in Cottbus stattfindenden 17. internationalen Ferienkurses der sorbischen Sprache und Kultur. Traditionell werden die Gedichte einheimischer und ausländischer Poeten im Original und in Nachdichtungen in die sorbische und deutsche Sprache rezitiert. Am Sonnabend in Cottbus hörten die Besucher Gedichte in sorbischer und deutscher sowie tschechischer und slowakischer Sprache.
Werner Meschkank, Kustos des Wendischen Museums und selbst auch Poet, führte durch das Programm in Cottbus, dem ersten der insgesamt 15 geplanten Lesungen des diesjährigen 32. Poesiefestes, an dem sich in dieser und in den kommenden Wochen und Monaten insgesamt mehr als 30 Autoren, Nachdichter und Verleger aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Thüringen, Polen, Tschechien, Österreich und der Ukraine beteiligen.
Der Begründer des alljährlich in der Lausitz gestalteten Poetentreffens, der Vorsitzende des Sorbischen Künstlerbundes Benedikt Dyrlich, erinnerte zur Eröffnung daran, wie er diese Idee vom Festival zu Ehren des russischen Dichters Alexander Puschkin aus Michalowskoje bei Pskow 1978 mit in die Lausitz brachte. Seit 1979 werden diese Feste alljährlich in der organisiert – seit der Wende trägt dafür die Verantwortung der Sorbische Künstlerbund.
Die Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen Festes zu Ehren des sorbischen Malers und Schriftstellers Martin Nowak-Njechornski (1900-1990) und der Volksdichterin Agnes Buder (1860-1937) gestalteten die Autorinnen und Autoren Dorothea Scholze, Jan Meschkank, Werner Meschkank, Tomasz Nawka, Bernd Pittkunings, Wórša Wićazowa-Lehmann, Benedikt Dyrlich und Jurij Koch gemeinsam mit den tschechischen Dichtern Milan Hrabal (Varnsdorf) und Alica Prajzentová (Usti nad Labem) mit inhaltlich tiefgründigen und satirischen, zum Teil auch neuen Texten. Die Lesung umrahmte die Folkloregruppe Sprjewjan (Bautzen) mit Gesang und Musik.


Alfons Wićaz – Lehmann (Pressesprecher)
Rückfragen unter: 01727903269

Wjeršk 32. Swjedźenja serbskeje poezije 2010 /
Höhepunkt des 32. Fest der sorbischen Poesie 2010

 „Bautzener Poesienacht“ um und in der Alten Wasserkunst am Sonnabend, den 7. August 2010
(von 18. 00 bis 01. 00 Uhr)

PŘEPROŠENJE
(TEŽ K SOBUSKUTKOWANJU)

EINLADUNG
(AUCH ZUR MITWIRKUNG)

Zwjazk serbskich wuměłcow přeprošuje Was/Tebje na 32. swjedźeń serbskeje poezije, kotryž so w lěću a nazymu w Sakskej a na druhich městnach Němskeje zwjazkoweje republiki, Čěskeje a Pólskeje republiki wotměje. Jedyn z wjerškow swjedźenja budźe sobotu, dnja 7. awgusta 2010 „Budyska nóc poezije“ wokoło a w Budyskej Starej wodarni (wot 18.00 do 01.00 Uhr). Na wječoru literatury, reje a hudźby pokaza mjez druhim SLA swój „Blunjanski serbski kwas“ (něhdźe w 19. 30 hodź.). Zdobom je to lěćny swjedźeń ZSW.

Bereits zum 32. Male findet in diesem Sommer und Herbst das internationale Fest der sorbischen Poesie an mehreren Orten der Lausitz (in Sachsen und Brandenburg) sowie in der Tschechischen und Polnischen Republik statt. Als ein Höhepunkt des Festes ist für Sonnabend, den 7. August 2010 „Die Bautzener Poesienacht“ um und in der Alten Wasserkunst geplant. Das Fest beginnt um 18.00 Uhr und endet gegen 01.00 Uhr.
Zwischen den kurzweiligen Lesungen in mehreren Sprachen mit auch namhaften in- und ausländischen Dichtern, Übersetzern und Verlegern wird (Poesie) getanzt und gesungen. U. a. wird gegen 19.30 Uhr das Sorbische National-Ensemble seine „Blunoer Hochzeit“ aus dem evangelischen Raum der Lausitz zeigen. Junge sorbische Autoren und das Bautzener Steinhaus gestalten jeweils eine eigene Literaturstunde mit musikalischer Umrahmung. Mit Liebeslyrik und einer „Märchenstunde“ werden mehrere Autoren, Musiker und Tänzer das Fest in der Wasserkunst beschließen.

Auch prominente und „einfache“ Bürger können an dem Abend aus ihren Lieblingsbüchern Poesie (bzw. lyrische Prosa) in ihrer Mutter- oder Zweitsprache vortragen (maximal 5 Minuten). Sie müssen allerdings in ihrem Vortrag mindestens einen Text aus der sorbischen Poesie der Vergangenheit und Gegenwart im Original oder Übersetzung einbeziehen. Dazu ist eine schriftliche oder elektronische Anmeldung bis zum 10. Juli nötig. U. a. in der Bautzener Smoler‘schen Verlagsbuchhandlung auf der Tuchmacherstraße 27 ist ein breites Angebot an Editionen mit sorbischer Dichtung auch in deutscher Sprache erhältlich. Über jede weitere Buchhandlung in Deutschland sind auch Ausgaben mit Gedichten sorbischer Poeten zu beziehen.

Das (vorläufige) Programm des Poesiefestes an der Alten Wasserkunst am 07.08.2010:

an der Wasserkunst:
18.00 Uhr: Eröffnung und Kurzlesungen mit Dichtern aus Tschechien, Polen, der Ukraine, Sachsen, Brandenburg und Berlin
(alle Texte auch in deutscher Sprache musikalische Umrahmung: Marion Quitz und ihre Band KUPAZUKOW

19.30 Uhr: Sorbisches National-Ensembles - Aufführung „Blunoer Hochzeit“ 
(eine Tradition aus dem evangelischen Raum Hoyerswerda) 
20.15 Uhr: Lesung junger sorbischer Autoren
Umrahmung mit Ausdruckstanz: Künstler des Sorbischen Nationalensembles
ab 22.00 Uhr: Kleine Vorlesungen in mehreren Sprachen - dazu musikalische und 
tänzerische Einlagen

in der Wasserkunst:
21.00 Uhr: „Erinnerung an eine Nacht im Freien“ – Lesung mit Kito Lorenc und 
Lojze Wieser/WieserVerlag (Klagenfurt)

22.00 Uhr: Poetenstunde des Steinhauses Bautzen

23.30 Uhr: „Perverse Verse“ von und mit Urszula Usakowska-Wolff (Berlin/Warschau)
sowie weitere erotische Poesie von mehreren Autoren

ab 0.30 Uhr: Eine Märchen für Erwachsene nach Mitternacht

In der Alten Wasserkunst ist von Mitte Juli bis Mitte August eine Ausstellung von Fotografien und Grafiken des jungen Sorben Stefan Hanusch (Berlin) zu sehen. Die feierliche Eröffnung der Präsentation, zu der die Alte Wasserkunst und der Sorbische Künstlerbund gemeinsam einladen, 
ist am Sonnabend, den 17. Juli 2010, 17.00 Uhr.

Planungsstand: 20 .06. 2010

Benedikt Dyrlich  Alfons Wićaz- Lehmann
Vorsitzender       Pressesprecher

32. Swjedźen serbskeje poezije

Młodźi a serbsko-čěska wzajomnosć w srjedźišću
Sobotu, dnja 17.07.2010 nawječor 17. 00 hodź. je na starodawnym městnje kulturneje metropole Serbow móhłrjec předběh lětušeho a mjeztym hižo 32. swjedźenja serbskeje poezije. Do Budyskeje Stareje wodarnje přeprošuje Zwjazk serbskich wuměłcow zhromadnje z wotnajerjom wodarnje Tilom Rosjatom na wustajeńcu z twórbami lěta 1975 w Pančicach-Kukowje rodźeneho a dźensa w Berlinje bydlaceho a swobodnje skutkowaceho grafikarja Stefana Hanuša. A kak móhło hinak być: Wotewrjenje wobrubi dźiwadźelnik Marian Bulank z basnjemi młodych serbskich poetow - serbsce a zdźěla tež němsce. Tohorunja zaklinči gitara, z kotrejž zanjese Boris Bertók někotre ze swojich wobdźěłanych serbskich ludowych spěwow. A na městnje narěče, kotraž je při wotewrjenju wustajeńcow hewak z wašnjom, zarejuje Liana Bertók, interpretujo baseń serbskeho awtora. 
Hižo za jutřišim programom chowa so wšón wuměłski koncept lětušeho swjatka poezije, kotryž su wjacori wosebje aktiwni čłonojo a přećeljo ZSW z mnohimi partnerami w Budyšinje, Choćebuzu a druhdźe přihotowali: Serbska a mjezynarodna poezija a z njej dalše hałžki wuměłskeho tworjenja, tola tež bjesada. To wšo ma tworić wuchadźišćo a dno mnohich zarjadowanjow, wotměwacych so tradicionelnje w serbskimaj rěčomaj, ale tež w němskej, čěskej, pólskej a ukrainskej rěči. Mjez čitacymi budźe wjacorych młodych a młódšich pisacych, mjez druhimi Jan Měškank (rodź. 1984), Benjamin Nawka (1983) a Kajetan Dyrlich (1982) kaž tež Praska basnjerka Jitka N. Srbová (1976). Tući a dalši młodźi poeća wobohaća wosebje tež „Budysku nóc poezije“ sobotu 7. awgusta při a w Starej wodarni (wot 18. 00 hodź.).
Wony wječork wuhotuja serbscy, němscy, čěscy a basnicy dalšich narodnosćow – mjez nimi budu Kito Lorenc z Wuježka, Peter Huckauf z Berlina, Christian Schramm z Budyšina, Lojze Wieser z Celovca, Ivo Harák z Benátkow nad Jizerou, Grigorij Mowčanjuk z Ukrainy kaž tež pólska basnjerka Urszula Usakowska-Wolff, bydlaca w Berlinje a we Waršawje. Kaž tónle Budyski wječork, kotryz wobrubi Marjon Kwicojc ze swojej band KUPAZUKOW tohorunja ze delnjoserbskimi songami, stej literarna bjesada při škleńčy wina na ležownosći basnika Bena Budarja w Hornim Hajnku (6. awgusta, 17. 00 hodź.) kaž tež čitanje na česć Měrćina Nowaka-Njechornskeho při kófeju a plincach na dworje Krabatoweho młyna w Čornym Chołmcu (8. awgusta, 16. 00 hodź.) wěnowaneje serbsko-čěskej wzajomnosći. To samsne płaći za tři zarjadowanja nazymu w Čěskej. Nimo serbskeje załožby a dalšich zjawnych a priwatnych dobroćelow podpěruje wšak lětsa swjatk poezije Čěsko-němski fond přichoda. Při wšěm dyrbi ZSW tež tónkróć zaso z poměrnje niskim etatom wuńć a nahladne mnostwo zarjadowanjow čestnohamtsce abo z partnerami kaž ze Serbskim ludowym ansamblom, Wojerowskim wuměłskim towarstwom, Domom Smolerja a Zejlerja we Łazu, čěskim klubom PEN a Delnjoserbskim muzejom w Choćebuzu wunć. Na dworje delnjoserbskeho muzeja je tež oficialne zahajenje lětušeho swjedźenja poezije – a to sobotu 31. julija napoł wosmich. 
M. Dyrlichowa

Grussworte von Benedikt Dyrlich zur Eröffnung der Ausstellung

am 17. 7. 2010 in der Bautzener Alten Wasserkunst

„Tanz auf der Rasierklinge“ - so ließe sich die Computergrafik von Stefan Hanusch überschreiben, die hier eine Etage höher zu sehen ist. Auf dem Bild überquert eine Tänzerin auf Messers Schneide, doch ausdrucksstark und präzise das blanke Ding.

Ich muss heute Gott sei Dank mit keiner Rede dieses und weitere Werke des Künstlers interpretieren, der 1975 in Panschwitz-Kuckau geboren wurde und heute in Berlin als selbständiger Grafiker, Fotograf und Designer lebt. Mögen die Grafiken - darunter eine, die an das zerstörte sorbische Dorf Horno erinnert - und Fotos aus Delhi und Katmandu zuerst einmal für sich sprechen. Sie sind ja Teil einer neuen Kunst, auf die sich das Auge und das Hirn noch etwas gewöhnen müssen.
Und es sollen uns weitere Klänge sorbischer Volklieder, bearbeitet und interpretiert von Boris Bertók, sowie einige Rezitationen von Gedichten junger sorbischer Autoren, vorgetragen von Marian Bulank, auf die Ausstellung von Stefan Hanusch einstimmen, der erst drei Jahre konsequent seiner Kunst und Gebrauchskunst nachgeht.

Meine Damen und Herren,im Namen des Sorbischen Künstlerbundes und des Pächters der Alten Wasserkunst, Herrn Tilo Rosjat, begrüße ich Sie und insbesondere den Autor dieser Ausstellung ganz herzlich zu dieser Eröffnung, mit der zugleich das 32. internationale Fest der sorbischen Poesie eingeläutet wird. Mit Schöpferkraft, Engagement und mit Unterstützung mehrerer unserer Partner und auch privater Förderer haben wir diese Ausstellung und viele weitere Veranstaltungen des Poesiefestes vorbereitet. Wie Sie schon heute sehen und hören können, wird unser Fest in diesem Jahr auch und vor allem von jungen Sorben, von neuen, aber auch gestandenen Dichtern und Künstlern aus der Lausitz und Europa geprägt sein.

Zum Schluss meiner Begrüßung möchte ich dennoch einen Gedanken verraten, der mir durch den Kopf ging, als ich gestern Abend durch diese Ausstellung schlenderte und mit den Augen fast an der Klinge stolperte, auf der die genannte Tänzerin gefährlich und dennoch selbstbewusst auf den Zehenspitzen tippelt:

„Ja, es ist schon so“, dachte ich „uns allen fehlt heute ein sicherer Boden. Und wer nicht auf den zweischneidigen Klippen des Lebens aufrecht zurecht kommt, der ist verloren – in Berlin genauso wie hier in der Lausitz.“
In diesem Sinne wird zum Abschluss der Eröffnung dieser Ausstellung Liana Bertók ein Gedicht tanzen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Vergnügen weiterhin.


Witanske słowa na zahajenju wustajeńcy grafikow a fotow Stefana Hanuša 17. 7. 2010 w Budyskej Starej wodarni  

"Reja na britwičce“ – takle móhli grafiku Stefana Hanuša, z kompjuterom molowanu a wustajenu wo jedyn poschod wyše, mjenować. Na wobrazu přeprěča rejwarka zwažliwje, tola wuraznje a preciznje strašnu žiletku.

Nimam bohudźak dźensa žadyn nadawk, z narěču tule a dalše twórby, jewjace so w tutej prěnjej přehladce lěta 1975 w Pančicach-Kukowje rodźeneho a dźensa w Berlinje swobodnje skutkowaceho Serba, interpretować. Njech grafiki – mjez nimi jedna, kotraž dopomina na zničenu serbsku wjes Rogow - a wosebje fota z Delhi a z Kathmandu najprjedy jónu za sebje rěča. Wšako su wone čwak noweho wuměłstwa, na kotrež dyrbja so tež woči a mozy trochu zwučić.
A njech nas dalše zynki serbskich ludowach spěwow, wobdźěłane a interpretowane wot Borisa Bertóka kaž tež někotre recitacije basnjow młodych serbskich awtorow, přednjesenych wot Marian Bulanka, zawjedu do něhdźe hakle tři lěta trajaceho zaměrneho tworjenja Stefana Hanuša.

Česćene knjenje a knježa,
na tónle dźensniši zazběh lětušeho a mjeztym hižo 32. swjedźenja serbskeje poezije Was a wosebje tež awtora tuteje wustajeńcy wutrobnje witam – a to w mjenje Zwjazka sebskich wuměłcow a wotnajerja našeje Budyskeje Stareje wodarnja Tila Rosjata. Z kreatiwnosću, angažementom a w zhromadnosći z mnohimi swojimi partnerami a tež priwatnymi podpěraćelemi smy tule pokazku a dalše zarjadowanja našeho lětušeho swjatka poezije přihotowali. Kaž móžeće hižo dźensa widźeć a słyšeć, wuhotuja naš lětuši swjatk poezije tež a předewšěm młodźi Serbja, tola tež nowe mjezwoča a wustojni basniny a wuměłcy z Łužicy a Europy.

Na kóncu swojich postrownych słowow chcu tola přeradźić mysličku, kotruž mějach, jako wčera nawječor wustajeńcu Stefana Hanuša přeńdźech a so mjez druhim z wočemi wo britwičku zakopnych, na kotrejž rejwarka pod strachom, tola sebjewědomje na kónčkach nohow drypota:
„Haj, je drje tak”, takle myslach, „nam faluje dźensa krute dno. A štóž njemóže na dwojorěznych skalinach žiwjenja při wšěm so runy doprědka a horje pohibować, je zhubjeny – w Berlinje runje tak kaž tu w Budyšinje.”

W tutym zmysle zarejuje Liana Bertók na kóncu zahajenja tuteje wustajeńcy baseń.

Wutrobny dźak za Wašu kedźbnosć a wjele wjesela dale.