Domowina-Vorsitzender Statnik und Lausitzer LINKE-Bundestagsabgeordnete Lay: Solidarität statt Angstdebatten

Heute trafen sich Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik und die Lausitzer Bundestagsabgeordnete Caren Lay (DIE LINKE) zum digitalen Gedankenaustausch. Beide waren sich einig, dass konsequente gleichberechtigte Zweisprachigkeit gerade auch bei der Ausschilderung öffentlicher Einrichtungen in der Region eine Selbstverständlichkeit werden muss. Neben den Auswirkungen der Pandemie auf das Leben vor Ort waren auch die Haushaltsdebatten in Bund und Ländern und das angespannte gesellschaftliche Klima Themen des einstündigen Gesprächs. Nach dem Gespräch erklärte Dawid Statnik, Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes Domowina:„Wir sind uns einig, dass Angstdebatten, die von Verschwörungstheorien befeuert werden, und einer Hasskultur, die alle gegeneinander aufbringt, klare Kante gezeigt werden muss. Gerade im Umgang mit der Pandemie ist selbstloser Gebrauch der Vernunft das Gebot der Stunde, damit unser Gesundheitssystem fähig bleibt, allen Kranken helfen zu können. Ich habe auch darauf hingewiesen, dass uns durch die längerfristige Beeinträchtigung der Sozialkontakte auch im Vereinsleben eine soziale Verarmung droht. Gerade deshalb müssen wir nun mit Selbstdisziplin und Solidarität daran arbeiten, den Status als Corona-Hotspot wieder loszuwerden.Ich habe Caren Lay auch für ihre langjährige Unterstützung bei allen für das sorbische Volk relevanten Themen gedankt und freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit.“ Caren Lay, Lausitzer Bundestagsabgeordnete (DIE LINKE): „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, den Austausch mit der Domowina über die Interessen und Belange der Sorbinnen und Sorben zu pflegen. Daher danke ich Dawid Statnik für die erneute Bereitschaft zum Gespräch und freue mich darüber hinaus, dass wir trotz unterschiedlicher politischer Verortung in vielen Punkten gemeinsame Positionen feststellen konnten: Sei es bei der Verurteilung von Hass und Hetze oder dem Plädoyer für gelebte Solidarität gerade in Corona-Zeiten.Ich unterstütze die Domowina weiterhin in ihrem Engagement, z.B. für die gleichberechtigte Beschilderung des Sorbischen an öffentlichen Einrichtungen oder auf Autobahn-Schildern, sowie bei der Frage der nötigen Änderungen des Namensrechtes insbesondere für Sorbinnen.Die Zweisprachigkeit der Region muss gerade auch im Strukturwandel als Chance und Bereicherung verstanden werden. Auch hier weiß ich mich mit der Domowina einig."

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