Domowina: Mehrsprachigkeit im Alltag wird Markenzeichen der Lausitz 2050 – Sorben haben an Entwicklungsstrategie mitgeschrieben

Am Dienstag wurde im „Kompetenzzentrum für Gründer und Gewerbe Industriepark Schwarze Pumpe“ die finale Fassung des Papiers „Entwicklungsstrategie Lausitz 2050“ vorgestellt. Daran haben drei Jahre lang Persönlichkeiten aus der Lausitz und der „Zukunftswerkstatt Lausitz“ mitgeschrieben. Bei der 15. Sitzung des Lenkungsausschusses der Zukunftswerkstatt, eines Projekts der „Wirtschaftsregion Lausitz“ (WRL), haben Vertreter aus dem Kreis der Autoren die einzelnen Handlungsfelder und ihre Schwerpunkte erläutert. Das fertige Papier soll bis zum Jahresende in deutscher, sorbischer, polnischer, tschechischer und englischer Sprache veröffentlicht werden.Marko Kowar, Geschäftsführer der Domowina, erklärt dazu: „Eine wesentliche Botschaft der Strategie für die Zukunft der Lausitz lautet: Mehrsprachigkeit wird zum künftigen Alltag der Lausitz gehören und Ausdruck ihres Profils im Herzen Europas sein. Das sorbische Volk mit seiner traditionellen Zweisprachigkeit spielt bei der Verwirklichung des Alleinstellungsmerkmals unserer Region eine zentrale Rolle. Das bedeutet eine große Verantwortung und zugleich eine historische Herausforderung.“Unter den Autoren sind unter anderem die Leiterin des Witaj-Sprachzentrums der Domowina, Dr. Beate Brězan, Dr. Madlena Mahling, Referentin für sorbische Angelegenheiten im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Dr. Fabian Jacobs vom Sorbischen Institut und seitens der Domowina Frank Kossick und Peter Brězan. Im Lenkungsausschuss ist der sorbische Dachverband mit seinem Geschäftsführer Marko Kowar und dem Referenten für wirtschaftliche und infrastrukturelle Angelegenheiten, Peter Brězan, vertreten.Beim Schreiben des Strategiepapiers standen in beratender Funktion zur Seite: Měto Nowak, Referent des Landesbeauftragten für Angelegenheiten der Sorben/Wenden in Brandenburg, Sabrina Kuschy und Kerstin Kossack, Beauftragte für Angelegenheiten der Sorben/Wenden in den Kreisen Dahme-Spreewald und Spree-Neiße, und Julian Nitzsche, Mitglied des Rates der Stiftung für das sorbische Volk und des sächsischen Sorben-Rates. Das Papier wird jetzt den Kreistagen und dem Bundesvorstand der Domowina vorgestellt. Die Abschlussveranstaltung findet am 4. Dezember in Cottbus statt.

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