Domowina-Präsidium bekräftigt Angebot an Initiative „Serbski sejm” trotz Ablehnung – Spaltung schadet sorbischer Interessenvertretung
Die Domowina hält ihr Angebot an die Initiative „Serbski sejm“ trotz umgehender Ablehnung aufrecht. Am Montag hatten die Vertreter der Domowina beim Treffen beider Organisationen im Bautzener Haus der Sorben das Angebot unterbreitet, im sorbischen Dachverband mitzuarbeiten. Das hatte die Initiative gestern abgelehnt, da sie „kein Verein“ sei. Dazu erklärt Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina, nach der turnusmäßigen Sitzung des Präsidiums am Mittwochabend: „Es war Konsens zwischen den Vertretern von Domowina und Initiative ,Serbski sejm‘, dass wir künftig mit einer Stimme im Interesse des sorbischen Volkes auftreten und deshalb weiter miteinander sprechen wollen. Die sorbische Zivilgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt von zweihundert Gruppen, Vereinen und Verbänden - also eben keinesfalls ausschließlich von Vereinen – ist im Dachverband organisiert. Wir bieten deshalb der Initiative ,Serbski sejm‘ an, als Gruppe der Domowina beizutreten und mit allen anderen sorbischen Vereinigungen in die Diskussion über das gedeihlichste Zukunftsmodell der Vertretung sorbischer Interessen einzutretenNatürlich kann jede Gruppierung, die der Domowina angehört, weiter selbstständig arbeiten, sind wir doch als Domowina eine basisdemokratische Organisation. In diesem Rahmen hat die Initiative alle Rechte und Möglichkeiten, zu argumentieren und zu überzeugen. Einen anderen Weg wird es nicht geben, wenn wir nicht die Gemeinsamkeit der sorbischen Gemeinschaft aufs Spiel setzen wollen. Denn Spaltung war in der Geschichte immer zum Schaden des sorbischen Volkes.“Link zur Pressemitteilung über das Treffen von Montag: https://www.domowina.de/pressebereich/blog/217821dd0c45649fbe91105d4d2ecf87/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=1502&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detailWeiter hat sich das Präsidium des sorbischen Dachverbandes mit Vertretern des Bautzener Domowina-Regionalverbandes „Jan Arnošt Smoler“ getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle bildungspolitische Fragen. Im Rahmen der Tagesordnung der anschließenden Sitzung widmeten sich die Präsidiumsmitglieder unter anderem der nächsten Domowina-Wahl-Hauptversammlung am 27.3.2021 – die endgültige Entscheidung über die konkrete Form unter Pandemie-Bedingungen fällt erst im November. Das Präsidium hat den Entwurf der Arbeits-Richtlinien 2021-2023 und der Satzungsänderungen zur weiteren Behandlung im Bundesvorstand beschlossen.
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Božena Šimanec/Schiemann
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Pressesprecherin
Domowina z. t./
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tel.: 03591 / 550 202
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