Domowina würdigt Aufschwung des Sorbischen in evangelischen Kirchgemeinden – zunehmendes ökumenisches Miteinander

Zur Mitteilung des Sorbischen Kirchgemeindeverbandes (Serbski wosadny zwjazk), dass der neue Sorbische Superintendent, der Gödaer Pfarrer Christoph Rummel, am Reformationstag feierlich in sein Amt eingeführt wird, erklärt der Vorsitzende des sorbischen Dachverbandes Domowina, Dawid Statnik:Der Sorbische Superintendent ist ein Leuchtturm sorbischen Lebens – und deshalb freuen wir uns, dass unsere evangelischen Sorben weiter sehr kompetent vertreten sind. Der bisherige langjährige Superintendent Jan Mahling kann auf einen Aufschwung der sorbischen Sprache in evangelischen Kirchgemeinden zurückblicken.Wir wünschen seinem Nachfolger Christoph Rummel, dass er auf diesem Weg erfolgreich weitergehen kann. Er ist selbst ein überzeugender Bote der Anziehungskraft des lebendigen Sorbischen, hat er sich doch als Erwachsener mit großem Engagement unserem sorbischen Sprachraum hinzugesellt. So hoffen wir auf weitere Impulse für das ganze sorbische Volk, gewissermaßen in guter Tradition der Reformation, die insbesondere die sorbische Schriftsprache stark gefördert hat.Besonders erfreulich ist das zunehmende ökumenische Miteinander unter den Sorbinnen und Sorben. Immer mehr katholische Sorben beteiligen sich an Veranstaltungen ihrer evangelischen Schwestern und Brüder, und auch bei den Osterreiter-Prozessionen in der der Oberlausitz machen längst auch evangelische Gläubige mit. So möge es weiter gehen – wie es in einem sorbischen Leitspruch heißt: „Bohu k česći a Serbam k wužitku”, zur Ehre Gottes und zum Wohl der Sorben.

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