Domowina plant Konferenz zum Thema Strukturwandel in der Lausitz

Das Jahrestreffen des Präsidiums der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e. V. mit Vertretern des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz e. V. fand am 29. Juni in Cottbus statt. Ein Thema war dabei der Strukturwandel in der Lausitz, ist doch die Situation des sorbischen Volkes eng mit der wirtschaftlichen Lage verknüpft. Die Anwesenden sprachen sich dafür aus, dass die Domowina eine Konferenz zum Strukturwandel in der Lausitz organisiert, um die sorbische Spezifik der Region und die Beachtung der Interessen des sorbischen Volkes bei der strukturellen Weiterentwicklung der Lausitz herauszuarbeiten. Termin und Ort werden noch festgelegt. Der Domowina-Regionalverband Niederlausitz ist mit knapp 2400 Mitgliedern der größte Mitgliedsverein der Domowina. Zwischen dem Dachverband Domowina und dem Domowina-Regionalverband Niederlausitz gibt es seit 2014 eine Kooperationsvereinbarung, die unter anderem ein jährliches Treffen beider Vorstände vorsieht. Unter der Leitung des Vorsitzenden der Domowina David Statnik bilanzierten die Anwesenden am 29. Juni die Kooperation der vergangenen Monate und verständigten sich über die weitere Zusammenarbeit.

In seiner anschließenden regulären Sitzung wertete das Präsidium der Domowina das XII. internationale Folklorefestival „Łužica/Lausitz“ und das parallel dazu organisierte Seminar slawischer Minderheiten in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) aus. Das Präsidium dankt allen Helfern, allen ehrenamtlich Tätigen, Künstlern und Kulturgruppen, die zum Gelingen des Festivals beigetragen haben. Besonderer Dank gilt den Eigentümern der offenen Höfe, die dem Festival sein besonderes Flair verleihen. Das internationale Folklorefestival „Lausitz/Łužica“ wäre ohne sie ärmer.

David Statnik unterstrich: „Ein Thema, das das uns die nächsten Monate beschäftigen wird, ist die Unterschriftensammlung für die europäische Bürgerinitiative Minority SafePack. Erst, wenn wir bis zum Frühjahr 2018 in sieben europäischen Ländern insgesamt 1 Million Unterschriften für diese Initiative gesammelt haben, ist die Europäische Union dazu verpflichtet, sich aktiv am Dialog über die Verbesserung der Beteiligung der europäischen Minderheiten und Regional- oder Minderheitensprachen zu beteiligen.“

Positiv werteten die Mitglieder des Präsidiums die Debatte des Sächsischen Landtags zu sorbischen Themen am 22. Juni und die Ergebnisse der gemeinsamen Kabinettsitzung der Regierungen von Sachsen und Brandenburg.

Die nächste Beratung des Präsidiums der Domowina findet am 30. August in Hoyerswerda statt, um die Tagung des Bundesvorstandes der Domowina für Mitte September vorzubereiten.

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