Spominanje na padłych pólskich wojakow w Chrósćicach – stilles Gedenken am Denkmal für gefallene polnische Soldaten

Marko Kliman, wjesnjanosta Chrósćic; Zala Cyžowa, županka župy „Michał Hórnik”; Dawid Statnik, předsyda Domowiny.
Foto: Clemens Škoda.

Aus Anlass des heutigen Gedenkens in Crostwitz an die gefallenen Soldaten der 2. Polnischen Armee erklärt Dawid Statnik, Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes Domowina:Smy 75 lět po wójnje a 40 lět po stajenju tutoho pomnika runje w času přiběracych politiskich napjatosćow lěto a bóle za to zamołwići, zo njejsu naši słowjanscy bratřa podarmo swoje žiwjenje na bitwišću přisadźili: Wojujmy ze srědkami ciwilneje towaršnosće, zo byštej čłowjeskosć a swoboda w Europje a wšudźe na swěće dobyłoj. Hdyž lětsa pandemije dla z našimi pólskimi přećelemi tule hromadźe spominać njemóžemy, začuwamy ćim intensiwnišo naše zhromadne herbstwo měra a dorozumjenja mjez narodami.”„Wir sind 75 Jahre nach Kriegsende und 40 Jahre nach Errichtung dieses Denkmals gerade in Zeiten zunehmender politischer Spannungen dafür verantwortlich, dass unsere slawischen Brüder nicht umsonst ihr Leben auf diesem Schlachtfeld hingegeben haben: Kämpfen wir also mit den Mitteln der Zivilgesellschaft, damit Menschlichkeit und Freiheit in Europa und überall auf der Welt siegreich sind. Wenn wir in diesem Jahr wegen der Pandemie mit unseren polnischen Freunden nicht zusammen gedenken können, empfinden wir um so intensiver das gemeinsame Erbe des Friedens und der Völkerverständigung.”Die Županka (Vorsitzende) des Domowina-Regionalverbandes Kamenz Michał Hórnik”, Zala Cyžowa, die wie Dawid Statnik, der Crostwitzer Bürgermeister Marko Kliman und weitere Anwesende am stillen Gedenken teilnahm, erinnert in einem Beitrag für die sorbische Zeitung „Serbske Nowiny“ u.a. daran, dass seit 2010 regelmäßig bis zu 100 polnische Freunde, darunter Veteranen, die einst im „Tal des Todes“ gekämpft haben, an der Gedenkveranstaltung teilgenommen haben. Zala Cyžowa würdigt auch den langjährigen Crostwitzer Bürgermeister Franc Młynk. Auf seine Initiative hin wurde 1980 das sechs Meter hohe Monument auf dem „Fulksberg“ errichtet, seit 1967 stand bereits ein Denkmal, das ebenfalls den Soldaten der 2. Polnischen Armee gewidmet ist, die im Gebiet zwischen Kamenz und Bautzen im April 1945 hohe Verluste gegen SS-Einheiten und Wehrmacht erlitt. Zala Cyžowa: „Lětsa pak bě wšitko hinak. Zasakły wirus Corona zakaza překročenje ranicow, tuž pólscy přećeljo tutón raz njepřijědźechu. Tak mała delegacija zastupjerjow Domowiny a gmejny na padnjenych wojakow spominaše. Pomnik tu na Fulkec hórce je symbol měra a napominanja, zo njeby so ženje wjace tajke surowe morjenje mjez čłowjestwom so stało.”Zala Cyžowa: „Dieses Jahr ist alles anders. Der hartnäckige Corona-Virus verbietet das Überschreiten von Grenzen, deshalb sind die polnischen Freunde dieses Mal nicht gekommen. So gedachte eine Delegation der Domowina und der Gemeinde an die gefallenen Soldaten. Das Denkmal auf dem Fulksberg ist ein Symbol des Friedens und der Ermahnung, dass nie wieder ein so grauenvolles Morden unter Menschen geschehen möge.“Den verhinderten polnischen Freunden werden Fotos des heutigen Gedenkens zugeschickt.Medien können bei Interesse Fotos des heutigen Gedenkens zur Verfügung gestellt werden. Melden Sie sich bitte, wenn Sie Interesse daran haben.

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