Domowina begrüßt Landtagsvotum pro MDR-Staatsvertrag

Der sächsische Landtag hat als erstes der drei zuständigen Landesparlamente dem neuen MDR-Staatsvertrag zugestimmt. Damit gaben die Abgeordneten in Dresden auch einer Neuregelegung grünes Licht, die den Freistaat Sachsen besonders betrifft: die erstmals verbindliche Vertretung des sorbischen Volkes im MDR-Rundfunkrat.Dazu erklärt Dawid Statnik, Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes Domowina:„Damit ist eine wichtige Lücke bei der Teilhabe des sorbischen Volkes an Entscheidungen, die uns betreffen, nach langjährigen Bemühungen geschlossen worden. Gerade weil das sorbische Programm im MDR seinen festen Platz hat und hohe Akzeptanz in der sorbischsprachigen Bevölkerung genießt, ist dies Entscheidung überfällig. Wir sehen den MDR als wichtigen Partner bei der Perspektive eines 24-Stunden/7-Tage-Angebots in sorbischer Sprache, wobei uns die neuen digitalen Techniken zupasskommen. Die Förderung und Gewinnung des entsprechend auch sprachlich qualifizierten Journalistennachwuchses wird uns dabei als große gemeinsame Herausforderung begleiten.Wir danken denen, die diese Entscheidung unterstützt, vorbereitet und gefällt haben, und sind aufgrund der politischen Vorzeichen guter Dinge, dass die Landtage in Erfurt und Magdeburg letztlich ebenso entscheiden werden. Der Dachverband Domowina ist als gesetzlich anerkannte Interessenvertretung des sorbischen Volkes für die Benennung der Person verantwortlich, die künftig sorbische Belange im Rundfunkrat zu vertreten hat. Wir erneuern unseren Aufruf an Interessierte, sich als Kandidatinnen und Kandidaten zu melden. Unser Bundesvorstand wird als höchstes ständiges Gremium des Dachverbandes von rund 200 Gruppen, Vereinen und Verbänden die Wahl durchführen. Die Festlegung der Termine erfolgt nach endgültigem Beschluss des Staatsvertrages und Zugang der offiziellen Mitteilung.“

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