Zur neuen Sorben/Wenden-Kostenerstattungsverordnung, die die brandenburgische Landesregierung auf Vorschlag von Kulturministerin Manja Schüle auf den Weg gebracht hat, erklären Kathrin Schwella, Vorsitzende des Rates für Angelegenheiten der Sorben/Wenden des Landes Brandenburg und Mitglied des Bundesvorstandes der Domowina, und Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina:„Das ist eine Anerkennung für unser Volk und ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und zur Normalität: Die Möglichkeit der Unterstützung von Zweisprachigkeit auf öffentlichen Hinweisschildern bestand zwar bereits, aber sie soll nun nicht mehr von so vielen bürokratischen Bürden belastet werden, was wir als Domowina und Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden des Landes Brandenburg ausdrücklich begrüßen. Damit erhalten die Kommunen mehr Unabhängigkeit und können auf kurzen Wegen Zweisprachigkeit verwirklichen.Dazu kommt erfreulicherweise, dass wir seit Jahresbeginn in allen Kreisen des sorbischen/wendischen Siedlungsgebietes (Spree-Neiße, Stadt Cottbus – Chóśebuz, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald) hauptamtliche Verantwortliche für sorbische / wendische Angelegenheiten haben, verbunden mit dem Signal, dass das Land die Finanzierung übernimmt. Das gibt uns und unseren Kreisen bessere Möglichkeiten, uns um sorbische/wendische Angelegenheiten zu kümmern. Bei dieser Gelegenheit möchten wir den langjärhigen ehrenamtlichen Verantwortlichen für die Belange der Sorben/Wenden dafür danken, dass sie uns mit fleißiger Arbeit gezeigt haben, dass diese Entscheidung notwendig gewesen ist, weil die Aufgaben zugenommen haben.Wir hoffen, dass deshalb auch der Landkreis Spree-Neiße die Stelle des/der Sorben/Wenden-Beauftragten wieder als volle Stelle einstuft.”