Crostwitz: Öffentliches Gedenken an die polnischen Befreier der Lausitz von 1945 – gemeinsames Signal für Frieden 2022 – Termin/Einladung

Am Donnerstag, dem 28. April, ab 10.30 Uhr ehren die Domowina – Bund Lausitzer Sorben, die Gemeinde Crostwitz/Chrósćicy, die örtliche Bevölkerung und 50 Gäste aus Żaryund Umgebung, dem Zentrum des polnischen Teils der Niederlausitz, die Männer, denen wir die Befreiung unserer Region von Nazi-Regime und Nationalsozialismus verdanken. Alle Menschen, die daran Anteil nehmen wollen, sind eingeladen, dem Gedenken auf Fulks Hügel in Crostwitz/Chrósćicy am Moment und der Gedenkstelle beizuwohnen. 

Das grenzübergreifende gemeinsame Gedenken an die zweitausend polnischen Soldaten, die in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges zwischen Elstra/Halštrow, Panschwitz-Kuckau/Pančicy-Kukow und Horka/Hórki im Kampf gegen SS-Einheiten und Wehrmacht ihr Leben verloren haben, findet nach zwei Jahren Pandemie-Unterbrechung wieder statt. 2020 und 2021 war es nur im kleinsten Kreis ohne Delegation aus dem Nachbarland möglich.

Anlässlich der Kranzniederlegung ergreifen Bürgermeister Marko Kliman, Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik und die Domowina-Regionalvorsitzende Diana Wowčerjowa/Schäfer in sorbischer Sprache das Wort. Anschließend findet ein Gottesdienst in der Pfarrkirche statt, die polnischen Gäste kommen mit Pfarrer Paweł Konieczny. Nach dem Mittagessen gibt es um 13.30 Uhr ein Gedenken am Dorf-Kreuz in Horka/Hórki und um 14 Uhr in Lomske/Łomsk am Denkmal für den von den Nazis ermordeten polnischen Zwangsarbeiter Stanisław Błażejczuk.

Angesichts des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine ist das diesjährige Gedenken in besonderer Weise ein gemeinsames Bekenntnis zu Frieden und Freiheit von Unterdrückung. Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik wird dabei auch die vorbildliche Solidarität unserer polnischen Nachbarn mit den Menschen in der Ukraine würdigen.

Schon seit 1967 wird in Crostwitz/Chrósćicy mit einem Denkmal der gefallenen polnischen Soldaten gedacht. Im Jahr 1980 hat die Bevölkerung mit der Errichtung eines Monuments ihre Dankbarkeit und Verbundenheit mit dem polnischen Volk zum Ausdruck gebracht. Am 20. September 1975 besuchte der spätere Papst Johannes Paul II. als Krakauer Kardinal Karol Wojtyła diesen Gedenkort.

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