Domowina: Ankleidefrauen verständigen sich auf Empfehlungen für Tracht der katholischen Sorbinnen

Die Ankleidefrauen für die Tracht der katholischen Sorbinnen haben sich auf Empfehlungen für die korrekte Kleidung zu verschiedenen gesellschaftlichen Höhepunkten und den Umgang damit verständigt. Diese Empfehlungen in sorbischer Sprache hat jetzt der Kamenzer Domowina-Regionalverband „Michał Hórnik“ veröffentlicht. Katharina Jurk, Regionalsprecherin des sorbischen Dachverbandes Domowina, hat die Liste der praktischen Hinweise auf der Basis einer Veranstaltung des Regionalverbandes am 5. März in Crostwitz zusammengestellt und erklärt dazu:„Unsere Tracht ist unser gemeinsames lebendiges Kulturgut und eine Form des Glaubensbekenntnisses. Deshalb ist es der Domowina wichtig, die Erfahrungen der Ankleidefrauen im Austausch zusammen zu führen. Denn es kann keinen von oben verordneten ,Standard’ geben, sondern dieser muss das Ergebnis von Vereinbarungen der Fachleute sein. Es ist ganz normal, dass es im Laufe eines solchen längeren Prozesses zu Korrekturen und Vervollständigungen kommt. Jetzt aber haben wir Konsens, dass der erste Teil der Empfehlungen ausgereift ist. Interessenten finden Hinweise zur Taufpatin, Erstkommunion, Firmung, Beerdigung, Fronleichnam und zur Wallfahrt nach Rosenthal. Noch sind nicht alle besonderen Gelegenheiten zum Trachtentragen wie zum Beispiel die Hochzeit berücksichtigt, deshalb wird der Kreis der Ankleidefrauen mit seiner Tätigkeit fortfahren.Die Empfehlungen sollen auf der einen Seite zur würdigen Bekleidung beitragen, deshalb achten die Ankleidefrauen nicht nur auf die Tracht selbst, sondern auch auf das Unterlassen dessen, was nicht dazu passt: beispielsweise Sportschuhe, Ohrschmuck, auffällig lackierte Fingernägel und natürlich Kaugummikauen.Zugleich liegt uns der richtige Gebrauch der Begriffe für die einzelnen Teile unserer katholischen sorbischen Tracht am Herzen. Unsere Muttersprache und unsere Tracht bilden als Ausdruck des Sorbischseins und des Glaubens ein lebendiges Ganzes. Das wollen wir getreu pflegen und bei allen Höhepunkten unseres Lebens anwenden, schließlich gehört die Tracht zur sorbischen und katholischen Identität und gesellschaftlichen Gemeinschaft dazu.”

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