DOMOWINA im Gespräch mit den beiden Ministerpräsidenten und der Lausitzrunde

Kurz vor der Veröffentlichung des Endberichtes der Kommission “Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung” („Kohlekommission“) trafen sich in Hoyerswerda die beiden Ministerpräsidenten der Länder Brandenburg und Sachsen dr. Woidke und Kretschmer mit Vertretern der Lausitzrunde. Hierbei handelt es sich um ein Bündnis der vom Bergbau betroffenen Lausitzer Kommunen. Neben den Kommunalvertretern und den Vertretern der Landkreise nahm auch der Vorsitzende der Domowina, David Statnik teil.„Der Strukturwandel ist nicht nur eine Frage der Arbeitsplätze. Wir müssen den ganzheitlichen Prozess der Betroffenen sehen.“, so Statnik. Weiter verwies er auf die Notwendigkeit, den Strukturprozess wissenschaftlich zu begleiten. Statnik hierzu: „Ohne das Knowhow der Transformationswissenschaft wird es nicht möglich sein, die laufende Entwicklung zu reflektieren.“Ferner verwies Statnik auf die Situation der Sorben/Wenden: „Wir sind nicht nur Tradition und touristische Attraktion, wir sind ein lebendiges Volk. 100 Jahre Braunkohle bedeutet für uns mehr als 130 verschwundene Orte, sowie tausende von Menschen, die Ihrer Heimat und sorbischer/wendischer Sprache entrissen wurden.“. 

Die Kommission stellte in ihrem Zwischenbericht fest, dass durch die Auswirkungen des Braunkohletagebaus im Lausitzer Revier das Volk der Sorben/Wenden besonders belastet war. Das hatte und hat starke Auswirkungen auf ihr Streben um den Erhalt ihrer Kultur und Identität.

Statnik appellierte an die anwesenden kommunalen Vertreter, dass auch dieser wichtige Aspekt der Strukturentwicklung beachtet werden muss. Die Domowina erwartet hier konkrete Maßnahmen zur Förderung der sorbischen/wendischen Sprache und Identität.“  Statnik dazu: „Der Großteil des Logos der Lausitzrunde ist in den Farben der sorbischen/wendischen Fahne. Bitte vergessen Sie das bei Ihren Verhandlungen nicht.“

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