Domowina stellte Ergebnisse der Befragung der Mitglieder sorbischer Vereine und Verbände vor

Die Domowina – Bund Lausitzer Sorben organisierte von Mitte September bis zum 14. Oktober 2018 eine Befragung der Mitglieder aller sorbischen Vereine und Verbände. Eine solche Befragung durchzuführen hat die vergangene Hauptversammlung der Domowina beschlossen. Die wesentlichen Ergebnisse stellten der Vorsitzende der Domowina David Statnik und die Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit des Bundesvorstandes der Domowina Marka Ziesch in einem Pressegespräch am 11. Dezember in Bautzen vor.Die Befragung war anonym. Der Fragebogen stand jeweils in obersorbischer, niedersorbischer und deutscher Sprache zur Verfügung und konnte sowohl auf Papier als auch online ausgefüllt werden. Insgesamt gab es 1.160 Rückläufe: 665 Teilnehmende hatten den Fragebogen auf Papier und 495 online ausgefüllt. Die Durchführung und Auswertung erfolgte durch Dr. Judith Jahn, Methodenberatung Jahn, aus Leipzig.„Mit dieser hohen Zahl an Rückläufen haben wir deutliche Aussagen mit wenig Verzerrungen erhalten“, so Marka Ziesch, „und zwar beispielsweise hinsichtlich der Empfindungen der Befragten und der Erwartungen an die Domowina. Wir werden neue Wege beschreiten, um die Präsenz der Domowina durch ihre Mitglieder im öffentlichen Bewusstsein zu stärken.“ Mehr als ein Viertel aller Teilnehmenden sind nicht in der Domowina. Sprache, Brauchtum und Literatur sind für alle Sorben von hoher Wichtigkeit, hier gab es keine Unterschiede nach Alter und Geschlecht. Fast alle gaben an, sorbisch sprechen zu können; nur 12 Prozent sagen, sie würden nicht gut sorbisch sprechen. Die Domowina wird überwiegend als aktiv, offen und unterstützend gesehen. Kritisch ist zu sehen, dass die Domowina nicht alle Interessen vertritt, teils zu wenig „durchsichtig“ ist und Nähe fehlt. David Statnik sagt: „ Die vorliegenden Ergebnisse sollen einfließen in die Beschlüsse der nächsten Hauptversammlung, die am 30. März 2019 in Crostwitz stattfindet. Grundsätzlich sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ob lobend oder kritisch − vieles ist konstruktiv und eine gute Grundlage, unsere bisherige gute Arbeit weiter zu verbessern.“

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