Foto (v.l.): Dawid Statnik, Madeleine Rentsch, Katja Ließner.
Foto: Domowina.
Mittwoch, 20. Mai 2020, besuchten der Vorsitzende der Domowina, Dawid Statnik, und die Regionalsprecherin Katja Ließner die neugewählte Bürgermeisterin von Radibor, Madeleine Rentsch. Im anderthalbstündigen Gespräch informierten die Domowina-Vertreter die Bürgermeisterin über die Arbeit des sorbischen Dachverbandes und die Aktivitäten sorbischer Vereinigungen in Radibor. Einigkeit herrschte im Gespräch darüber, dass die sorbische Sprache und Kultur für die Gemeinde ein großer Reichtum sind und daher auch in Zukunft erhalten und weiter entwickelt werden sollten.Die Regionalsprecherin bot Kontakt zum Servicebüro für sorbische Sprache an, das als Partner der Gemeinden besonders bei der Überarbeitung und Erneuerung der zweisprachigen Ausgestaltung vor Ort behilflich ist.Die Bürgermeisterin erläuterte ihre Ziele und bisherigen Aktivitäten. So will sie zum Beispiel die zweisprachige Ausschilderung am und im Gebäude der Gemeindeverwaltung verbessern. Als wichtig betrachtet sie auch die Möglichkeit der Einwohner, ihre Angelegenheiten in sorbischer Sprache vorzubringen. Dafür steht ihr eine sorbische Mitarbeiterin zur Verfügung, die dabei helfen kann. Weiter informierte Bürgermeisterin Rentsch, dass sie nach einer Person sucht, die bereit ist, die Aufgabe einer/s Beauftragten für sorbische Angelegenheiten zu übernehmen. Diese Person sollte künftig die Tätigekit von Gemeinde und Bürgermeisterin unterstützen.Madeleine Rentsch: „Ich sehe den sorbischen Dachverband als Partner bei der Pflege des Sorbischen in unserer Gemeinde und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit.“Dawid Statnik: „In sorbischen Angelegenheiten ist es immer förderlich, an einem Strang zu ziehen. Dafür haben wir heute in Radibor gemeinsam das Fundament gelegt.“
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