Statnik / Schenk: Förderung der Stiftung macht Sorben Mut – Bundestagsabgeordnete stärken Lausitzer Alleinstellungsmerkmal

Zum Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestags auf seiner sogenannten Bereinigungssitzung, auf Antrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD die Bundesmittel für die Stiftung für das sorbische Volk im Jahr 2021 auf insgesamt 12,2 Millionen Euro aufzustocken, erklären der Vorsitzende des sorbischen Dachverbandes Domowina, Dawid Statnik, und die Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung für das sorbische Volk, Susann Schenk:„Diese Korrektur vergangener Kürzungen bei der Stiftung für das sorbische Volk macht Mut. Gerade jetzt in Zeiten des Strukturumbruchs braucht das Sorbische als Alleinstellungsmerkmal der Lausitz Rückenwind – das ist im Interesse der ganzen Region. Zwischen 2000 und 2018 betrug die Steigerung ganze 11 Prozent bei einer Inflation von insgesamt 30 Prozent, das bedeutet: die reale Förderung der sorbischen Sprache und Kultur über die Stiftung schrumpfte um gut ein Fünftel. Die Zahl der Beschäftigten in sorbischen Institutionen ging binnen 25 Jahren gar um ein Viertel zurück. Viele Projekte an der Basis konnten nicht angemessen oder gar nicht gefördert werden. Da der Etat von 2020 kaum über dem von 2018 lag, war es höchste Zeit für eine Trendwende.Wir bedanken uns bei den politisch Handelnden, dass sie sich unter schwierigen Rahmenbedingungen als verlässliche Partner erwiesen haben. Damit haben sie auch unter Beweis gestellt, dass die Erwähnung des sorbischen Volkes im Strukturstärkungsgesetz im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg keine reine Symbolpolitik gewesen ist. Das sorbische Volk hat im Zeitalter der Kohle-Förderung mehr als 130 Dörfer eingebüßt. Hinzu kamen die Schulschließungen und Kürzungen der letzten Jahrzehnte. Vieles, was weggefallen ist, wie z.B. eine sorbische Sprachschule für Erwachsene, muss jetzt mit großen Anstrengungen wiederbelebt werden. Da ist die aktuelle Entscheidung ein Signal der Ermutigung.“

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