Statnik: Stipendium des Kreises Spree-Neiße für angehende Sorbisch-Lehrer stärkt Lausitzer Alleinstellungsmerkmal – Dank an Kreistag

Zur Entscheidung des Kreistages des Kreises Spree-Neiße / Sprjewja-Nysa (s. Mitschnitt ab 2 h 41 min (https://mediathek.lkspn.de/share.cgi?ssid=0OgTKYY&open=normal) auf Antrag der Fraktion Die Linke (https://sessionnet.krz.de/lkspn/bi/getfile.asp?id=42130&type=do), ab dem nächstem Jahr ein Stipendium des Landkreises für Lehramtsstudenten im Fach Sorbisch zu gewähren, erklärt Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina:„Nach dem Beitritt des Landkreises Dahme-Spreewald / Dubja-Błota als Fördermitglied der Domowina kommt erneut ein ganz deutliches Signal für die Stärkung des Alleinstellungsmerkmals unserer Region aus der Niederlausitz – mit dem Stipendium des Landkreises Spree-Neiße / Sprjewja-Nysa für Studierende, die Sorbisch-Lehrer werden wollen. Besonders beeindruckend finde ich, dass in der Antragsbegründung ausdrücklich Bezug auf ein entsprechendes Stipendium für Medizinstudenten genommen wird. Tatsächlich entscheidet auch die Pflege der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Region über das Wohlbefinden und Wohlergehen der gesamten Gesellschaft. Wo Menschen das Gefühl der Entwurzelung haben, nehmen auch die Leiden zu. Daher mein Dank den Antragstellern und dem Kreistag für seine beherzte Entscheidung!Wir wünschen uns, dass der politische Wettbewerb zwischen den Kreisen mit sorbischem Siedlungsgebiet um die wirkungsvollsten Mittel, dem Sorbischen / Wendischen* den Rücken zu stärken, noch viele Früchte tragen wird. Der sorbische Dachverband Domowina will anlässlich des diesjährigen 100. Geburtstages der Gründung seiner Regionalverbände in einem besonderen ,Jahr der Regionalverbände‘ den Austausch innerhalb der Lausitz zwischen Menschen beflügeln, die für die sorbische/wendische Sprache und Kultur engagiert sind. Daher freue ich mich schon jetzt auf neue Impulse weiterer Kreise. Selbstverständlich stehen wir gerne jederzeit mit Rat und Tat als Ansprechpartner zur Seite. So bringen wir gemeinsam ,Strukturwandel‘ in einem guten und wirklich nachhaltigen Sinn für unsere Lausitz und ihren sprachlich-kulturellen Reichtum voran!“*„Sorben/Wenden“ bzw. „sorbisch/wendisch“ werden in Brandenburg gleichbedeutend verwendet.

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