Bundesvorstand der Domowina tagte in Crostwitz

Die Domowina organisiert im nächsten Jahr eine Konferenz zur Strukturentwicklung in der Lausitz. Einzelheiten sollen noch in diesem Jahr festgelegt werden. Das ist eines der Ergebnisse der Tagung des Bundesvorstandes der Domowina am Freitagabend (15.9.2017) in Crostwitz. Unter anderem wollen die Organisatoren dabei auf ein ausgewogenes Verhältnis der Referate aus Politik und Wissenschaft achten und externe Kompetenz einbeziehen. Auf großes Interesse stieß der kurzfristig in die Tagesordnung aufgenommene Vortrag des Studenten und Mitglieds des Bundesvorstandes Maximilian Hassatzky aus der Niederlausitz zum Thema “#Chemiewende und was sie für die Lausitz bedeutet”. Mit Blick darauf, dass künftig mehr saubere, „grüne Industrien“ gebraucht würden, für die jedoch die Infrastruktur fehlt, sollte in der Lausitz ein Innovationszentrum geschaffen werden, das Start-ups die dafür erforderlichen Labors und Infrastruktur zur Verfügung stellt. Hassatzkys Appell, die Lausitz möge zur Wegbereiterin einer sauberen Zukunft werden, fand breite Zustimmung, ebenso wie der Vorschlag, die Domowina möge künftig wieder ein Forum für Studenten organisieren, in dem sie ihre Ideen präsentieren können. Ein weiteres Thema der Bundesvorstandssitzung war u. a. die Unterschriftensammlung für europäische Minderheiteninitiative Minority SafePack, in der es darum geht, die Rechte der autochthonen Minderheiten zu stärken und die Europäische Kommission zu veranlassen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Listen liegen in allen Regionalbüros der Domowina aus. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift bietet die Seite https://www.fuen.org/de/news/einzelansicht/article/the-minority-safepack-initiative-is-now-available-for-online-signatures/.Mit Blick auf die Bundestagswahl nahm der Bundesvorstand n die Antworten der Kandidaten auf die Wahlprüfsteine zur Kenntnis. Der Bundesvorstand ruft alle sorbischen Wahlberechtigten auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und so die demokratische Entwicklung in Deutschland zu unterstützen. Die Domowina begrüßt den Start des Wettbewerbs “Sprachenfreundliche Kommune – serbska rěc jo zywa” (Die sorbische Sprache lebt) in Brandenburg und appelliert an die Kommunen, sich daran zu beteiligen. In Sachsen läuft dieser Wettbewerb noch bis Ende dieses Jahres unter Federführung des Rates für sorbische Angelegenheiten. Wie Maria Michalk, Vorsitzende des Rates für sorbische Angelegenheiten beim Landtag Sachsen und Mitglied des Bundesvorstandes der Domowina, sagte, wird Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler im Oktober mehrere Kommunen besuchen und für diesen Wettbewerb werben.

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